Archiv der Kategorie: Magazine

Achim Havemann (Hg.) – phantastisch! 39

Inhalt:
Cover – Michael Gottfried

Interviews

Christian Endres: Interview mit Steven Savile
Carsten Kuhr: Interview mit Michael Peinkofer
Carsten Kuhr: Interview mit Stephan R. Bellem

Bücher, Autoren & mehr

Johannes Rüster: phantastisch! leben – Folge 7: Der Soundtrack meines Lebens
Horst Illmer: Science Fiction- am Limit
Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur – Voltaire – Teil 1
Bernd Jooß: Horror – Wo hat er seine Ursprünge und was bedeutet er für uns
Christian Hoffmann: Avram Davidson
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer

Achim Havemann (Hg.) – phantastisch! 39 weiterlesen

Pirner, Jürgen (Chefredaktion) / Schiele, Lars (Redaktion) – Nautilus 50

_Inhalt:_

|Filme im Kino, im TV und auf DVD|

Die Drachenjäger – Ein symphatisches Heldentrio im Kampf gegen den schier unbesiegbaren Weltenverschlinger. Prächtige und absolut sehenswerte 3D-Umsetzung der TV-Animeserie für das große Kino.

Iron Man – Der Comic-Superheld aus Stahl im Kino: Milliardär Tony Stark wird per eiserner Hightech-Rüstung zum Kämpfer gegen Schurken und Bösewichte – inkl. Blick auf frühere Verfilmungen.

10.000 B.C. – Wahrheit und Legenden: Regisseur Roland Emmerich berichtet im Interview, was in seinem Film pure Fantasy oder Tatsache ist.

Eureka – TV-Tipp: Die unterhaltsame SF-Serie über geheime Genies und durchgeknallte Erfinder in der seltsamsten Kleinstadt der Welt.

LOST Staffel 3 – Gehirnwäschen, weiße Hasen und tote Rockstars auf der geheimnisvollen Insel: Fakten über die Anderen, neue Rätsel und Fragen für die Überlebenden, ein Ausblick auf die 4. Staffel und LOST – Das Spiel als Adventure-Game für PC und Konsole.

Vorhang auf – Eine tödliche Expedition zum Maya-Tempel in „Ruinen“, Ereignisse eines Online-Rollenspiels schwappen in die Realität in „Ben X“, die Comic-Welt eines Rennfahrers als Real-Verfilmung in „Speed Racer“, Zombies und nervenzerfetzene Spannung für ein TV-Team in „REC“, skurrile Killer-Story und schwarzer Humor in „Brügge sehen … und sterben“: die Phantastik-Filmstarts im April und Mai sowie die aktuellen Film- und DVD-News.

Phantastische Filme auf DVD – Das Märchen um große Liebe, hässlich-gemeine Hexen, tödliche Prinzen und einen gefallen Stern in „Der Sternwanderer“, der Kampf von Peter Parker gegen einen schwarzen Symbiontenanzug in „Spider-Man 3“, die Beobachtung eines Serienmörders mit ungeahnten Folgen in „Disturbia“, eine Feinschmecker-Ratte wird zum heimlichen Gourmet-Koch in „Ratatouille“, die Außerirdischen sind unter uns in Invasion, der tödliche Wut-Virus bricht erneut aus in „28 Weeks Later“, furioses Dauerfeuer aus allen Rohren in „Shoot ‚em up“ – aktuelle Silberscheiben für das Heimkino.

|Die Welt des Indiana Jones|

„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ – Indy is back: Der Archäologe mit Peitsche und Schlapphut jagt geheimnisvollen Schätzen von Außerirdischen hinterher und muss sich gegen böse Kommunisten zur Wehr setzen. Preview auf den vierten Indiana-Jones-Film – und leider erst im nächsten Heft gibt es ein Interview mit Karen Allen über den Dreh von „Indy 4“ und ihre Rolle als Marion Ravenwood.

Die Abenteuer von Indiana Jones auf DVD – Rückblick auf Indiana Jones‘ bisherige Abenteuer in „Jäger des verlorenen Schatzes“, „Der Tempel des Todes“ und „Der letzte Kreuzzug“.

Götzenbilder und Legenden – Mythen und historische Fakten über die von Indiana Jones in den Filmen entdeckten Schätze und Artefakte.

|Schätze, Schatzjäger und Schatzkarten|

Goldstädte – Die Kreuze auf den Schatzkarten und verborgene Stätten des Reichtums: Mythen und Fakten zu sagenhaften Goldstädten und versunkenen Schatz-Kulturen.

Der Mythos der Schatzkarten – Seit Stevensons Roman „Die Schatzinsel“ gehören Schatzkarten zum Standard-Repertoire des Abenteuer-Genres, doch gibt es sie wirklich?
Altertumsforscher kontra Grabräuber – Auf den Spuren von Heinrich Schliemann und Howard Carter: Die Entwicklung der wissenschaftlichen Archäologie von ihren Anfängen bis heute.

Schatzjagd heute – Archäologen, Grabungsfirmen, Sondengänger und illegale Hobbygräber: Legale und illegale Schätze.

Fiktive Schatzjäger – Eine Gallerie der Jäger nach Schätzen in Film und Fernsehen und in der Literatur: Allan Quatermain, Harry Steele, Fred Dobbs, Lara Croft, Sidney Fox, Amelia Peabody Emerson, Benjamin Franklin Gates, Robert Langdon, Rick O’Connel u.a.m.

Echte Schatzjäger – Eine Gallerie der Vorbilder für Indiana Jones & Co.: Giovanni Battista Belzoni, Heinrich Schliemann, Robert Kodlewey, Ludwig Borchardt, Howard Carter, Hiram Bingham, Loenard Woolley, Roy Chapman Andrews u.a.m.

Geschätzte Schätze – Schätze sind Legende, werden gesucht oder zufällig gefunden, und erst die Suche macht den Schatz: Wie verlorene Artefakte zu Schätze werden an Beispielen wie der Legende vom Nibelungen-Schatz, der Entdeckung des Grabes von Tutanachamun, der Jagd nach dem Bernsteinzimmer, der Suche nach dem Alexander-Grab, dem Fund des Wracks des Goldgräberdampfers „Central America“ und der vergeblichen Schatzgräberei auf Oak Island.

Grabräuber pass‘ auf – Gruselige Geschichten oder reales Risiko: Die Wahrheit über Mumienflüche und verborgene Fallen in alten Tempelanlagen.

Geocaching – Schätze in Plastikdosen und Schätze für jedermann, aufzuspüren per Internet und GPS-Receiver: Die moderne Schatzjagd als weltumspannendes Freizeit-Vergnügen.

Zauber uralter Artefakte – Geheimnisvolle Überlieferungen und rätselhafte Funde zwischen Esoterik und Archäologie: Monolitische Anlagen im Meer, goldene Flugmaschinen der Antike, elektrische Batterien in den Pyramiden, Karten ungesehener Länder und kunstvolle Uhrwerke aus Zeiten vor der Erfindung des Zahnrades.

Item-Dropping und Level-Hunt – Schatzjagd für jedermann am Spieltisch und online am PC: Das bequeme und stets wiederholbare Schätzeraffen der Gegenwart ohne Gefahr für Leib und Leben per Rollenspiel.

Altmeister der Schatzjäger – Ein Nachruf auf Gary Gygax, den Vater aller Verliese und Drachen und Erfinder des Fantasy-Rollenspiel-Genres, der Anfang März verstarb.

|Phantastische Literatur, Spiel und Comic|

Mehr als Gold und Edelsteine – Rätsel, Tod und Offenbarung: Der Schatz als dramaturgisches Grundmuster und seine Funktion und Rolle im Ablauf der Ereignisse in Romanen und Erzählungen.

Jäger der verlorenen Pöppel – Expeditionen und Ausgrabungen als Thema von Brett- und Kartenspielen und eine verspielte Schatzsuche mit sechs ausgewählten Schatzjäger-Spielen: „Das Gold der Inka“, „Azteken-Schatz“, „Relikt“, „Indus“, „Mykerinos“ und [„Jenseits von Theben“. 4286

Mäusewache – Kein „Der Herr der Ringe“ mit Mäusen: Werkstattbericht zur Entstehung von David Petersens ungewöhnlichen |Mouse Guard|-Comics vom Lektor der deutschen Ausgabe bei |Cross Cult|.

Cyberpunk als Realität – Interview zu „Cosmo Hill“, der Cyberpunk-Romanwelt für Jugendliche von Artemis Fowl-Autor Eoin Colfer, inkl. kurzer Vorstellung des Cyperpunk-Genres und Vorstellung des ersten Bandes Cosmo Hill: [„Der Supernaturalist“. 4677

Kino im Kopf – Jörg Kastners „Teufelszahl“, André Wieslers „Teufelshatz“, Patricia Biggs „Rabenzauber“, Jennifer Fallons „Der unsterbliche Prinz“, Christoph Hardebuschs „Sturmwelten“, Terry Brooks „Kinder der Apokalypse“ u.a.m. – neue phantastische Romane und Lesetipps für den April.

Schule der Magier – Der Autor Henry H. Neff erzählt im Interview anlässlich des Erscheinens des ersten Romans „Das geheime Portal“ über die Entstehung seiner Romanreihe über ein Internat, an dem Zauberei gelehrt wird.

|Offizielle Kolumnen|

Die Magische Schreibwerkstatt – Gerd Scherm: Der Besuch der roten Katze oder Wie alles begann. Die |Heyne|-Fantasy- und Science-Fiction-Autoren erzählen, wie ihre Bücher entstehen.

Nachgebildete Vorbilder – |Maddrax|-Redakteur Mike Schönenbröcher berichtet in der |Bastei|-Kolumne, welche Filmhelden den Figuren der |Maddrax|-Reihe als optische Vorbilder dienten.

_Eindrücke:_

Die Ausgabe 50 der „Nautilus“ startet mit phantastischen Kinohighlights – einem Überblick über die wichtigsten Filme im April und Mai, wie „Speed Racer – Tempo und Vollgas“, einer aufwändigen Realverfilmung der legendären Anime-Serie, „The Fighters“, einem Film, der einiges an sehenswerter Action und guter Kampfchoreographie verspricht, und „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, der das Zeug dazu hat, der mit Abstand erfolgreichste Film des Jahres und vielleicht einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zu werden. Um nur drei zu nennen; doch Heiner Schmitt hat natürlich erheblich mehr Filme vorgestellt, darüber hinaus Infos im „Film & DVD Newsticker“.

Weiter geht es mit den aktuellen „DVD Neuerscheinungen“, in denen es sich um „Der Sternenwanderer“, „Spider-Man 3″, Disturbia“, „Ratatouille“, [„28 Weeks Later“,]http://www.powermetal.de/video/review-1406.html „Invasion“ und „Shoot ‚em up“ dreht.

Sara Aubron verfasste einen Artikel über den am 24. April in den Kinos gestarteten „Die Drachenjäger“, über den sich nicht nur die Fans der seit 2004 laufenden französischen Anime-Serie freuen können.

Es folgt ein Bericht von Jens Altmann über „Iron Man – Der Held aus Stahl“, die Comic-Superhelden-Verfilmung, die am 1. Mai in den Kinos anlief.

Dieter Oßwald führte ein Interview mit Roland Emmerich, der sich mit seinem neusten Streifen „10.000 BC“ in die Steinzeit begeben hat. Der Regisseur bietet zum Schluss des Gespräches auch einen kurzen Einblick in sein nächstes Projekt „2012“.

Der „TV-SERIENTIPP“ dreht sich dieses Mal um „Eureka“, eine Serie, die am 25. Februar bei |PRO 7| startete. Robert Vogel fasste Wissenswertes über die außergewöhnliche SF-Serie zusammen.

Thomas Plischke berichtet über „LOST“ anlässlich des Erscheinens der dritten Staffel auf DVD und stellt den Lesern „Die Anderen“ vor, die Hauptthema dieser Staffel sind. Darüber hinaus verrät er einige Fakten der Staffel 4, die in den USA angelaufen ist.

Es folgt ein dreiseitiger Bericht über „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, der am 22.5. in den Kinos startet. Jens Altmann verrät Hintergründe über den Film und die Produktion.

Dem schließt sich ein Artikel von Marcel Bülles über „Indiana Jones auf DVD“ an – sprich die 2004 in Deutschland erschienene Viererbox mit den Filmen und einer DVD voll Zusatzmaterial. Für dieses Jahr ist eine digital restaurierte Fassung aller Filme angekündigt. Wer sich auf einen Blick über sie informieren will, ist bei diesem Bericht an der richtigen Adresse.

Marcel Bülles steuert auch den ersten Essay bei – unter der Prämisse „Götzenbilder und Legenden“ fasste er „Die Schätze des Indiana Jones“ zusammen, was die vorhergegangenen Berichte wundervoll abrundet.

Sehr informativ ist auch der Artikel von Jens Altmann über „Goldstädte – Verborgene Stätten des Reichtums“, über verborgene, geheimnisvolle Orte, von denen jeder schon gehört hat, von denen aber meist niemand weiß, wo man sie findet. Es ist daher umso spannender, Jens Altmann über die „Kreuze auf den Schatzkarten“ zu folgen.

Sara Aubrons „Junge Wissenschaft – Vom Vorschlaghammer zum Zahnstocher“ beschäftigt sich mit der Entwicklung der Archäologie von den Anfängen bis heute.

Über „Fiktive Schatzjäger – Forscher, Freaks und Weltreisende“, sprich Jäger nach Schätzen in Film, Fernsehen und in der Literatur, fasste Jens Altmann Fakten zusammen; auch über „Echte Schatzjäger“, wie Heinrich Schliemann, Howard Carter, Roy Chapman Andrews und andere.

Steffen Schütte verrät den Lesern in seinem vierseitigen Artikel „Geschätzte Schätze“, wie aus verlorenen Artefakten Schätze werden.

Nahtlos passt der folgende Bericht „Grabräuber pass auf!“, der über Flüche und Fallen Auskunft gibt, zu den vorangegangenen Essays. Ebenso „Zauber uralter Artefakte – Überlieferungen und Archäologie“.

Auf den Altmeister der Schatzjäger, den Vater aller Verliese und Drachen, „Gary Gygax“, der maßgeblich an der Entwicklung und Verbreitung des ersten Rollenspiels „Dungeons & Dragons“ beteiligt war, verfasste Carsten Pohl einen einseitigen Nachruf.

Auch im Literaturteil geht es um das Oberthema dieser Ausgabe. In „Mehr als Gold – Rätsel, Tod und Offenbarung“ beleuchtet Martin Ruf den Schatz als Grundmuster von Erzählungen anhand von bekannten Werken.

In „Die Magische Werkstatt“ erzählen die |Heyne|-Fantasy- und SF-Autoren, wie ihre Bücher entstehen. In dieser Ausgabe ist es Gerd Scherm, der über den „Besuch der roten Katze oder Wie alles begann“ plaudert. Gerd Scherm, freier Schriftsteller und Künstler, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Friedrich-Bauer-Preis 2006 für Literatur. Bei |Heyne| erschienen seine Werke „Der Nomadengott“, „Die Irrfahrer“ und „Die Weltenbaumler“.

Tanja Vetesnik fasst die phantastischen Buch-Neuheiten der Großverlage im April zusammen.

Natürlich ist das noch längst nicht alles, was die Ausgabe 50 der „Nautilus“ zu bieten hat.
Aber bereits das von mir Erwähnte beeindruckt. Ich habe selten ein Magazin gelesen, das auf so interessante Art und Weise informiert und gleichzeitig unterhält. Der Grat ist schmal – um nicht Gefahr zu laufen, „dröge“ Informationen auf den Leser loszulassen. Das „Nautilus“-Team schafft das mit einer spielerischen Leichtigkeit!

Allein die Artikel sind schon den Kauf wert!

_Fazit:_ Beeindruckend umfangreiches, informatives und ansprechend aufgebautes Magazin mit einer bravourösen Ausgabe 50! Kaufen!

|Nautilus
Ausgabe 50
Abenteuer Medien Verlag, Hamburg, Mai 2008
DIN-A4, Magazin für Abenteuer & Phantastik, ISSN 0946-3534, 52 Seiten, 4,50 €
http://www.abenteuermedien.de |

Bollhöfener, Klaus (Red.) / Havemann, Achim (Hrsg.) – phantastisch! 30

_Inhalt:_

Cover: Oliver Scholl

_Interviews_
|Carsten Kuhr:| Interview mit Jim Hines
|Carsten Kuhr:| Interview mit Nicole Rensmann
|Christian Humberg:| Interview mit Jens Schumacher und Jens Lossau
|Nicole Rensmann:| [Interview mit Stephan R. Bellem]http://www.buchwurm.info/artikel/anzeigen.php?id=83

_Bücher, Autoren & mehr_
|Herrmann Ibendorf-Rosenhof:| Ein Nobelpreis für die Science Fiction
|Bartholomäus Figatowski:| Der Mann, der Gott verklagte
|Helmuth W. Mommers:| c‘t feiert Jubiläum
|Volker Krämer:| Mein Freund Werner – Ein Nachruf auf Werner Kurt Giesa
|Tommi Brem:| Ist es psychologisch wahrscheinlich, dass Freud Feminist war?
|Horst Illmer:| „Ich habe die Fahrt nach einem Buch angetreten …“
|Achim Schnurrer:| Klassiker der phantastischen Literatur – Michail Bulgakow – Teil 3
|Dirk van den Boom:| Aliens in Schützengräben

_Phantastisches Update_
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von |Horst Illmer|

_Rezensionen_
|Carsten Kuhr:| Jim C. Hines: [„Die Goblins“ 4487
|Horst Illmer:| Charles Stross: [„Glashaus“ 4684
|Bartholomäus Figatowski:| Johannes Rüster: „All-Macht und Raum-Zeit. Gottesbilder in der englischsprachigen Fantasy und Science Fiction“
|Horst Illmer:| Dan Simmons: [„Terror“ 4278
|Regnier Le Dyckt:| Terry Pratchett: „Der ganze Wahnsinn“
|Andreas Wolf:| Dean Koontz: [„Irrsinn“, 4317 „The Husband“
|Bartholomäus Figatowski:| Nick Mamatas: „Northern Gothic“
|Andreas Wolf:| Brian Keene: [„Die Wurmgötter“ 4469

_Comic & Film_
|Carsten Polzin:| Meilensteine des phantastischen Films – »Letztes Jahr in Marienbad« von Alain Resnais
|Max Pechmann:| Unheimliche Schulmädchen und ungebetene Gäste
|Christian Marmonnier:| Denis Bajram, ganz privat

_Story_
|Nadine Boos:| „In den Händen der Bibliothekarin“
|Olaf Kemmler:| „Die Eroberung des Himmels“

_Eindrücke:_

Die Ausgabe 30 der |phantastisch!| startet wie gewohnt mit der Rubrik _UPDATE_ von Horst Illmer, in der dieser „Nachrichten & Neuerscheinungen“ zusammenstellt. Unter anderem gibt es einen Hinweis auf den bei |Otherworld| erschienenen Mystery-Roman „Der Sucher“ von Katja Brandis. Der Hardcoverband besticht auch vom Handwerklichen durch einen mit edler Goldschrift versehenen Einband. Ebenso findet [„Die Schatten des Mars“ 4726 von Frank W. Haubold Erwähnung. Dann gibt es Informationen zu Neuerscheinungen im Sekundärliteraturbereich – wie z. B. der im |EDFC| erschienene „Quarber Merkur 105/106“, für den sich Dr. Franz Rottensteiner verantwortlich zeichnet und der immer mit besonderer inhaltlicher Fülle zu überzeugen weiß. Auch auf die Ausgabe 22 des Magazines |EXODUS| wird verwiesen und die Frage gestellt ( und beantwortet): „Wer ist eigentlich – Jim Butcher?“.

Jim C. Hines gesteht in dem ersten der _INTERVIEWS_, dass ein kleiner, dreckiger, aber auch liebevoller Goblin hartnäckig an seine Stirn klopfte. Carsten Kuhr sprach mit dem Autor, dessen ersten beiden Goblin-Romane einer geplanten Trilogie in der Verlagsgruppe |Lübbe| erschienen sind und der angibt, dass er sich jeden Tag genau eine Stunde zum Schreiben stiehlt. Das Interview rundet eine Rezension von Carsten Kuhr zu dem Titel „Die Goblins“ ab. Des Weiteren führte er ein Gespräch mit Nicole Rensmann. Christian Humberg befragte das Autoren-Duo Jens Schumacher & Jens Lossau, die sich als Krimiautoren einen Namen gemacht haben. Nicole Rensmann führte das letzte Interview der Ausgabe mit Stephan R. Bellem, der bei |Otherworld| seine [„Chroniken der Paladins“ 4202 gestartet hat.

In _MEILENSTEINE DES PHANTASTISCHEN FILMS_ berichtet Carsten Polzin über den Film „Letztes Jahr in Marienbad“ aus dem Jahre 1961, eine Zusammenarbeit Alain Resnais‘ und Alain Robbe-Grillets, beide schillernde Protagonisten der literarischen und cineastischen Revolution, die im Frankreich der späten Fünfzigerjahre begann. Die Locations des Films sind die Schlösser Nymphenburg und Schleißheim bei München. In „Marienbad“ ist alles zu sehen, zugleich alles verhüllt, alles geordnet und doch unklar. Der Film verweigert sich jeglicher zeitlichen Abfolge. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, sind Sie bei dem Artikel von Carsten Polzin an der richtigen Adresse.

Herrmann Ibendorf-Rosenhof verfasste für seine _PLAUDEREIEN AUS DEM BÜCHERHORST_ einen interessanten Artikel über „Ein Nobelpreis für die Science Fiction“ und besah sich die Preisträger – auch unter der Prämisse der phantastischen Literatur.

Für viele Fans und Kritiker gilt Robert A(nson) Heinlein, der am 7. Juli 2007 hundert Jahre alt geworden wäre, nicht als ein, sondern als |der| Großmeister der Science-Fiction. Das nahm Bartholomäus Figatowksi zum Anlass, um Robert A. Heinleins „Das neue Buch Hiob“ ein weiteres Mal zu lesen und darüber in _BÜCHER, AUTOREN & MEHR_ einen Artikel zu verfassen. In der selben Rubrik steuerte Helmut W. Mommers einen Bericht über „c’t“, das Magazin für Computertechnik, das immer wieder auch SF-Storys anbietet, bei. Achim Schnorrer bietet zudem seinen dritten Teil über Michael Bulgakow, einen „Klassiker der phantastischen Literatur“. Dirk van den Boom berichtet über „Aliens in Schützengräben“, fasst „Ein paar Worte zum umstrittenen Subgenre der Military Science Fiction“ zusammen, stellt die Fragen (und gibt Antworten) ‚Was ist Military SF? Wo beginnt die Military SF?‘, fasst „Urteile und Vorurteile“ zusammen und kommt über „Military SF und Politik“ und „Military SF in Deutschland“ zu dem „Fazit: Alles halb so wild“. Lesen Sie mehr darüber in dem Artikel!

Max Pechman bietet in _COMIC & FILM_ einen sechsseitigen Einblick in die Horrorfilme aus Südkorea, ihren europäischen Einfluss und ihre Anlehnung an italienische Meister.

Volker Krämer verfasste einen Nachruf auf seinen Freund und Kollegen Werner Kurt Giesa – sehr offen, sehr ’nah‘ und sehr couragiert.

Horst Illmer stellt den Lesern den Universal-Bibliothekar Hermke Eibach vor, den Gründer der Würzburger Spezialbuchhandlung „Hermkes Roman-Boutique“, der für Generationen von Lesern eine Art literarischer Ziehvater wurde.

Natürlich ist das nicht alles, was diese Ausgabe zu bieten hat, denn da gibt es noch weitere Rezensionen, zwei illustrierte Kurzgeschichten und mehr …

_Fazit:_ Wie immer überzeugt die |phantastisch!| durch Informationsvielfalt, ein schnörkelloses und dadurch sauber überschaubares Layout und eine gut ausgewogene Mixtur aus Fakten und Unterhaltung. Auch diese Ausgabe ist sehr empfehlenswert.

|phantastisch!
Ausgabe 30, April 2008
Verlag Achim Havemann
A4, Phantastik, ISSN 1616-8437, 72 Seiten, 4,90, April 2008
Titelillustration von Oliver Scholl
http://www.phantastisch.net |

Weidler, Christoph (Hg.) – Phase X – Magazin für Phantastik 1: Helden

_Inhalt:_

Artikel zu:

– Fritz Leiber
– William King
– Michael Moorcock
– Robert E. Howard
– Shayol Verlag
– Star Wars Comics
– Comichelden und Kino
– u.v.m.

Interviews mit William King, Michael Moorcock und Cam Kennedy

Kurzgeschichte „Wolfsgesang“ von Christoph Marzi

_Eindrücke:_

Die erste Ausgabe der „Phase X“ startet unter dem Thema „Helden“. Christoph Weidler begründet das damit, |“dass sich der Held wie andere Stilmittel auch in der Literatur weiterentwickelt hat. War er anfangs der schwertschwingende Rächer mit einer klaren Aufgabe, so ist er mittlerweile zu einer facettenreichen Figur geworden, bei der durchaus auch einmal Schwarz und Weiß zu einem Grau werden – ein Bild, welches auch in anderen Bereichen der Unterhaltung wie Film, Comic und Rollenspiel übernommen worden ist.“| Somit greift „Phase X“ also ein interessantes Thema auf und setzt es sehr informativ um.

Christel Scheja verfasste den Artikel „Barbaren, Schurken und Flötenspieler“ über das Heldenbild der Fantasy im Wandel und nimmt sich der Unterthemen: „Die frühen Helden“, „Das Heldenbild wandelt sich“, „Die Helden der Achtziger“ und „Helden heute“ an.

Holger M. Pohl glänzt mit dem Essay „Der Ewige Held“ über Michael Moorcock und sein Multiversum. Wer sich mit den großen Helden in der Phantastik beschäftigt, kommt an Michael Moorcock nicht vorbei. Zusammen mit dem „Ewigen Helden“ schuf Moorcock eine Welt, in der seine Helden leben und lieben, kämpfen und sterben. Holger M. Pohl ging der Faszination von Moorcocks Multiversum nach und sprach mit dem sympathischen Autor aus England.

Achim Hillebrand wiederum verfasste mit „Ich |kann| nicht und ich |will| nicht!“ einen Artikel über „Antihelden“. Robert Asprins oftmals verhinderter Meistermagier Skeeve, Douglas Adams‘ schusseliger Weltraumreisender Arthur Dent und Jack Vances Schuft Cugel haben auf den ersten Blick nur wenig gemein. Dennoch gehören sie alle drei zweifellos in ein und dieselbe Schublade des in der Literatur zelebrierten Heldentums – nämlich die der vielseitigen „Antihelden“.

Alfred Bester hat sich mit nur einer handvoll Romanen und einer Reihe von Kurzgeschichten einen Platz unter den großen SF-Autoren geschaffen und gilt als Pionier in Sachen PSI. Rupert Schwarz startet mit seinem Beitrag „Alfred Bester – Demolition – Die Zukunft, eine Welt der Telepathen“ die Rubrik „Klassiker der Phantastik“, in der im Laufe der Zeit (und kommenden Ausgaben) die wichtigsten Werke der phantastischen Genres Fantasy, Horror und SF vorgestellt werden sollen. Den Anfang macht somit Alfred Besters herausragendes SF-Werk [„Demolition“. 1288

In Ralf Steinbergs Artikel „Schurkische Helden“ geht es dann um Fritz Leibers unglaubliches Duo: Fafhrd und den Grauen Mausling. Sie laden zum Tanz in der phantastischen Zauberwelt Nehwon ein. Es folgen ausführliche Rezensionen der Leiber-Werke [„Der unheilige Gral“ 2340 & „Die Herren von Quarmall“, in denen es um die Abenteuer eben jenes Duos geht.

Ralf Steinberg stellt dann zusammen mit Michael Schmidt den Berliner Kleinverlag |Shayol| vor und nimmt ihn unter die Lupe. Shayol hat sich im Laufe der Jahre einen herausragenden Ruf erarbeitet, nicht zuletzt auch durch das gut gewählte Programm. Interessant ist auch die folgende „Top Ten der Phantastik-Verlage“, wo sich nach Platz eins, den |Heyne| belegt, und Platz zwei, den |Bastei| innehält, auf Platz drei bereits mit |Festa| der erste Kleinverlag behauptet, gefolgt von |Shayol|, |Edition Phantasia| und anderen.

Als erster Autor wird Robert E. Howard von Christian Endres in die „Phase X Hall of Fame“ aufgenommen. Und das zu Recht, denn Howard zählt zu den einflussreichsten und beliebtesten Autoren phantastischer Literatur aller Zeiten. Die „Phase X Hall of Fame“ wird im Laufe der Zeit all die Autoren und Autorinnen, die das Genre der phantastischen Unterhaltungsliteratur nachhaltig geprägt haben, würdigen und ihnen gleichzeitig ein strahlendes Denkmal setzen. Mit Robert E. Howard findet dies einen mehr als würdigen Beginn.

„Die Welt des Spielers“ stellt Hugh Walkers [Magira-Zyklus 3290 vor – eine phantastische Fantasywelt voller Abenteuer und Magie.

William King ist dank seiner Romane um das Fantasy-Gespann Gotrek und Felix sowie die Weltraum-Abenteuer des Spaceworld Rangar vielen „Warhammer“- und Fantasyfans ein Begriff. Der Artikel „Like A Slayer – Die Abenteuer von Gotrek und Felix“ beschäftigt sich mit den beiden ungleichen Schicksalsgefährten und ihrem Autor, der sich zudem zu einem Interview bereiterklärte.

Für den „Comic“-Bereich bietet Christian Endres einen Artikel über „Die Renaissance der Barbarei – Conan und die Rote Sonja: Reloaded“. Achim Hiltop schließt sich mit „A. Mr. Fett To Se You, Sir …“ an und berichtet von Jedi-Rittern, Kopfgeldjägern und Gardisten – über „Star Wars“ in Comicform.

Die pure Unterhaltung bietet Christoph Marzi mit „Wolfsgesang“; in der düster-phantastischen Geschichte setzt er den Plot des Märchens „Rotkäppchen und der Wolf“ einmal anders um.

Doch das ist noch lange nicht alles, was die erste Ausgabe der „Phase X“ zu bieten hat! Entgegen manch anderem Magazin startet dieses fast ohne Fehl und Tadel. Und das ist wahrlich beeindruckend.

Zur Aufmachung: Auf gutem Papier, in einem handlichen Taschenbuchformat und einem übersichtlichen und dennoch künstlerischen Layout gedrucktes Infotainment und Unterhaltung. Auch das Paperbackformat weiß zu überzeugen. Somit ist „Phase X“ ein Magazin, das nicht nur für „Phantasten“ empfehlenswert ist!

Fazit: Ein sehr ansprechendes Phantastik-Magazin mit Sammlerqualitäten!

|Hrsg. Christoph Weidler
Phase X – Helden
Nr. 1
Atlantis Verlag, Stolberg, Februar 2006
A5, Magazin für Phantastik, ISBN 3-936742-35-9
Titelillustration: Chris Schlicht / Titelgestaltung: Christian Endres
URL des Verlags: http://www.atlantis-verlag.de |

Stegemann, Ulrike (Hg.) – Elfenschrift 16: Winterzeiten

_Inhalt:_

Thema: Winterzeiten

Interviews mit Carola Kickers und Conny Wolf

Textbeiträge von Uwe Voehl, Linda Koeberl, Chris Schlicht, Christine Ibrahim, Helmut Marischka, Cora Gäbel, Tom Cohel, Erik Schreiber und Rena Larf

Grafiken/Illustrationen von Tina Müllner, Michael Stegemann, Conny Wolf, Manuela P. Forst, Chris Schlicht und Christel Scheja

Weihnachts-Ecke, weitere Infos, Ausschreibungstipps und mehr …

_Eindrücke:_

Das Dezember- sprich Weihnachtsheft der „Elfenschrift“ kommt wirklich wieder mal klein, aber fein daher. Ulrike Stegemann, die Herausgeberin, und Rena Larf verfassten das Vorwort und einige Dankesworte an jene, die sich für „Elfenschrift“ engagieren, und verlosen – wohl als zusätzliches Dankeschön – ein Jahresabo des phantastischen Literaturheftchens.

Als erster Beitrag folgt die Vorstellung des neuen Hörbuches von Carola Kickers „Welten ohne Engel“, und Ulrike Stegemann fordert Carola Kickers auf, ein wenig über das neue Hörbuch zu verraten.

Um Engel geht es auch in dem Artikel „Zeit der Engel“, in dem Ulrike Stegemann das erste Treffen mit der Künstlerin Conny Wolf – zwei Jahre zuvor auf der Frankfurter Buchmesse – erwähnt und nun für diese Ausgabe der „Elfenschrift“ ein Interview mit der Künstlerin führt: Allem voran über „Opus“, den kleinen Botschafter für Liebe und Glück, der neuen Comic-Engels-Figur, die Conny Wolf auf einem langen Flug nach Australien kreierte.

Für den Storybereich steuerte Uwe Voehl eine recht überschaubare, wenig überraschende Geschichte bei, Linda Koeberl hingegen erinnert auf knappen eineinhalb Seiten nachhaltig daran, wie glücklich man sich schätzen kann, wenn man einen Menschen gefunden hat, der einen aufrichtig liebt. Chris Schlicht, die ich bisher nur zeichnerisch kannte, steuerte auch eine Geschichte bei. In „Winterkinder“ geht es um die Geburt eines besonderes Rattenmädchens, und Helmuth Marischka erzählt von einem wirklich makaberen Treffen. Aber das sind natürlich nicht die einzigen Shorties in dieser Ausgabe. Wie immer macht es hier die Mixtur.

In der Weihnachts-Ecke geht es unter anderem um Buch-Tipps und Titel, die man auch gut rund ums Jahr lesen kann, wie [„Die Krone von Lytar“ 3920 von Carl A. de Witt und „Wo Drachen sind“ von James A. Owen.

Natürlich gibt es auch wieder „News & Infos“, „Ausschreibungen“ und mehr …

Fazit: Ein kleines, feines und informatives Literaturheftchen, das gerne seitenstärker erscheinen könnte!

|ELFENSCHRIFT
Ausgabe 16
Dezember 2007
Herausgeber: Ulrike Stegemann
A 5, Phantastisches Literaturheftchen, ISSN 1613-3293, 40 Seiten
Titelillustration von Tina Müllner
Innenillustrationen von Tina Müllner, Michael Stegemann, Conny Wolf, Manuela P. Forst, Chris Schlicht, Christel Scheja
http://www.elfenschrift.de |

Jürgen Pirner, Lars Schiele (Redaktion) – Nautilus 48 – Abenteuer & Phantastik

Heiner Schmitt startet mit seinem Überblick über die phantastischen Kinohighlights im Februar und März die Ausgabe 48 der NAUTILUS. Erwähnung finden unter anderem „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“, der den Zuschauer mit in das Jahr 1879 nimmt und Herzschmerz-Kino nach einem erfolgreichen Besteller des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel Garcia Marquez bietet, und „Im Tal von Elah“, ein intelligenter und spannender Thriller mit einer Riege bester Schauspieler. Abgerundet wird der Überblick mit dem „Film-&-DVD-Newsticker“.

Jürgen Pirner, Lars Schiele (Redaktion) – Nautilus 48 – Abenteuer & Phantastik weiterlesen

Siemen, Sven (Redaktion) – Multi-Mania 17

Mikis Wesensbitter verfasste im Namen der MULTIMANIA-Mannschaft wieder einmal das Vorwort der Ausgabe, spricht von windgepeitschtem Mee, turmhohen Wellen, Glühweindüften und dem Streik der Lokführer – und warnt die Leser – mit seinem für ihn bezeichnenden Humor – u. a. davor, |was| er in dem Vorwort von sich gegeben hat.

Auf Seite vier findet der Leser dann wieder Einblicke in das Leben bzw. die Neigungen und Abneigungen des MULTIMANIA-Teams – mit einem Augenzwinkern. Immer wieder witzig.

Los geht es mit NEWS: MOVIE & DVD, in denen Olaf Brinkmann Neues über „South Park“, „Der Wixxer“, „Blade Runner“, „Rambo 1-3“ und mehr zum Besten gibt In der KOLUMNE: SPLATTER CLASSICS berichtet er dann über den Film „Das Grauen aus der Tiefe“, feinstem Tierhorror, der mit schön trashigen Fischwesen aufwartet.

Mikis Wesenbitter erfreut dann wieder mit Gedanken zu und rund um Melanie und leitet so gewohnt humorig seine KOLUMNE: IM SCHATTEN DES GRAUENS ein, in der es dieses Mal um den Film „Vier Minuten“ geht, der laut Mikis „großes Kino“ sein soll. Warum das so ist und worum es in dem Streifen geht, lesen Sie selbst in dieser Ausgabe nach!

In KINO findet sich die Titelstory „Aliens vs. Predator 2“ mit dem Fazit von Sebastian Hirschmann, dass mit dem Film Ende Dezember kein Mainstream-Machwerk in die Kinos kam, sondern definitiv nur etwas für Menschen mit starken Nerven ist. Björn Helbig stellt „I am Legend“ vor. Vampire sind nicht totzukriegen! Das beweist dieser Film mit Will Smith, der Robert Neville, den letzten Mensch, darstellt, der nicht von einer Seuche befallen wurde, die den Rest der Menschheit zu lebenden Toten werden ließ. Robert jagt am Tag Vampire, verschanzt sich nachts in seinem Haus, das er zu einer Festung ausgebaut hat, und wird zum Dreh- und Angelpunkt in einem verbitterten Kampf zwischen lebenden und toten Vampiren. Darüber hinaus weist Björn Helbig auf das neuste Werk von Hans Weingartner hin, „Free Rainer“, das für ihn vorne, hinten und in der Mitte nicht funktioniert. Doch das sind nicht alle Filme, die in dieser Rubrik Erwähnung finden, sondern auch noch „Tödliche Versprechen“ und „Ex Drummer“.

DVD startet mit „Hatchet“, einer gelungenen Hommage an die Blütezeit des Slasher-Genres – also ein absoluter Pflichttitel für Horror-Freaks, berichtet von „The Hamiltons“, einem genreübergreifenden Independent-Horrorfilm, und stellt „The saddest Music in the World“ vor, einen visuellen Hochgenuss über einen „Wettbewerb um den traurigsten Song der Welt“. Desweiteren finden „Taxidermia“, „Wholetrain“, „Valley of Flowers“ und „Botches – Voll verkackt“ Erwähnung. Es folgen zwölf(!) Seiten REVIEWS: DVD.

In NEWS: SERIEN bringt Robert Vogel dem Leser Wissenswertes über „Stargate-Atlantis“, „Doctor Who“, Hogfather“, „Warehouse 13“, „Star Trek New Voyages“ und “ Ripper“ näher.

LITERATUR beleuchtet die „Panini Games“-Romane, gefolgt von zwei Seiten REVIEWS: LITERATUR, und schließt mit einem einseitigen Artikel von Markus Mirschel über „Jim Kollins“, Autor der „Daimonikum-Trilogie“.

Olaf Brinkmann plaudert in MUSIK über die Band „Subway to Sally“ und deren neues Album „Bastard“.

Aber das ist natürlich noch lange nicht alles. Es gibt wie gehabt Verlosungen, Poster im Mittelteil, Informationen in den Rubriken NEWS: GAMES, GAME, NEWS: HÖRSPIELE plus einen Bericht über die Hörspiel-Mystery-Serie „Gabriel Burns“, die Krimi-Serie „Point Whitmark“ und das Fantasy-Epos „Abseits der Wege“ – alle drei stammen aus der Feder von Volker Sassenberg (Ex-Keyboarder von „Kingdom“), mit dem Oliver „Zappo“ Stichweh ein Interview führte. Es folgen vier Seiten REVIEWS: HÖRSPIELE, Artikel über die „Spiel 2007“, die „Ringcon 2007“ und Wissenswertes in ANIME & MANGA, TECHNIK und, und, und …

Wie immer beeindruckt die MULTIMANIA mit Informationsvielfalt in ansehnlichem und übersichtlichem Design!

|Devil Inc Presseverlag Saarbrücken
DIN-A4, Magazin für Serien, Kino, DVD, Anime, Comic, Games, Technik, Hörspiele, Rollenspiele, 84 Seiten, 2,90 €
News, Reviews und umfangreiche Infos zu allen Produkten der Medienwelt
URL des Verlags http://www.multi-mania.net/ |

Siemen, Sven (Redaktion) – Multi-Mania 16

Mikis Wesensbitter empfängt die MM-Leser in gewohnt munterer Manier, und der MM-Stammleser fühlt sich gleich „zu Hause“ und sieht mit Spannung den Informationen entgegen, die das MM-Team wieder zusammengetragen hat.

Doch vorher schweift mein Auge auf Seite vier über die Fragen und Antworten, die in jeder Ausgabe in die Neigungen und Abneigungen eben jenes Teams Einblick gewähren. Witzig – ich sehe z. B. Gemeinsamkeiten mit Mikis Wesensbitter, der sich auch empfänglich für den Charme der zwar älteren, aber nicht minder amüsanten Serie „Ausgerechnet Alaska“ zeigt.

Auf Seite sechs starte ich dann meine Info-Rundreise durch das immer wieder beeindruckende Magazin, beginnend mit den MOVIE & DVD-NEWS von Olaf Brinkmann, unter anderem über „Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht“, einer auf 2000 Stück limitierten Metal-Pack-Edition. Olaf bestreitet auch die KOLUMNE: SPLATTER CLASSICS, dieses Mal mit dem Film „Die Stunden der grausamen Leichen“, der im Original 1973 in Spanien anlief und eine Offenbarung für Anhänger des trashigen Euro-Horrors aus den 70er Jahren sein soll.

Freudig lese ich die IM SCHATTEN DES GRAUENS-KOLUMNE von Mikis Wesensbitter, der erst einmal über das Leben ohne Melanie, sein Singledasein, das ihn nicht „kickte“, und eine Zugfahrt mit einer schönen Unbekannten namens Melodie plaudert, bevor er zu dem neu als DVD bei |good movies| erschienenen „Urlaub vom Leben“ überleitet, der nach Mikis Ansicht jedem gefallen müsste, der junges deutsches Kino mag.

In KINO geht es um die Titelstory zu „Halloween“, der in den USA sehr erfolgreichen „Halloween“-Neuinterpretation von Rob Zombie, und beleuchtet die Hintergründe des Films und seinen Ursprung. Ab Oktober 2007 machten die Killer mit der Maske auch in Deutschland die Leinwand unsicher und erfreuten die Horrorfans. Weiter geht es mit Robert Rodriguez‘ „Planet Terror“- einem filmischen Schrecken planetaren Ausmaßes, der sich wunderbar in die Grindhouse-Erwartungen (jenem amerikanischen Schmuddelkino der 60er und 70er Jahre) einfügt und am 23. August 2007 in den deutschen Kinos startete. Auch „Zimmer 1408“, die gelungene King-Verfilmung, „Die letzte Legion“, der lt. Markus Mirschel wohl kein Klassiker wird, und „Ratatouille“, der perfekt inszenierte Animationsfilm, an dem sich jeder weitere messen lassen muss, finden Erwähnung, aber auch „Death Sentence“, „Hallam Foe“ und „Wächter des Tages“

In DVD geht es dieses Mal in einem einseitigen Artikel um „Sunshine“ – atmosphärisch, äußerst spannend und schlicht das Schönste, was derzeit im Bereich Sci-Fi zu bekommen ist.
Auf satten neun Seiten REVIEWS: DVD fasst das MM-Team Wissenswertes des DVD-Marktes zusammen – abgerundet von der Vorstellung der DVD „Storm“, von der Mikis Wesenbitter befindet, dass sich der Film von der gängigen Massenware abhebt und man ihn gesehen haben sollte. Doch das sind nicht alle Artikel im DVD-Bereich, aber lesen Sie selbst!

Interessant sind auch wieder die NEWS:SERIEN, in denen Robert Vogel Neuigkeiten über „Battlestar Galactica“, „Eureka“, „Farscape“, „Jericho“, „Stargate Atlantis“ und mehr zusammengetragen hat. Abgerundet wird dieser Bereich durch einen Bericht über die „Federation-Con 2007“.

In HÖRSPIELE wird |LPL records| vorgestellt und ein Interview von Dominik Irtenkauf mit Lars Peter Lueg (LPL), dem Kopf hinter dem Label, gebracht. Es folgen vier Seiten REVIEWS: HÖRSPIELE.

Elina Lydia Müller verfasste im LITERATUR-Bereich einen einseitigen Artikel über „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“. Markus Mirschel hingegen berichtet über „Kai Meyer“ und stellt ihn als einen Vertreter der fantastischen Jugendliteratur vor. Es folgen zwei Seiten REVIEWS: LITERATUR.

Im MUSIK-Teil werden die Gruppe „Nightwish“ und Richard Z. Kruspes (Gitarrist von „Rammstein“) neuestes Projekt „Emigrate“ vorgestellt.

Darüber hinaus gibt es in dieser Ausgabe wieder Verlosungen, Poster im Mittelteil, Wissenswertes aus den Bereichen GAME, fünfeinhalb Seiten REVIEWS: GAMES, ROLLENSPIEL: DUNGEONS & DRAGONS 4.0, ROLLENSPIEL, REVIEWS: ANIME & COMICS, NEWS: ANIME & MANGA und einen Bericht über die „Animagic 2007“ und vieles, vieles mehr …

Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Informationen – in ansprechendem Layout – die MULTIMANIA in einer Ausgabe bietet. Und das für schlappe 2.90 €. Damit ist sie immer noch ein herausragendes Beispiel auf dem Magazinmarkt, wenn es um das Preis-Leistungsverhältnis geht. Meine Empfehlung: Kaufen oder gleich abonnieren!

| Ausgabe 16
Devil Inc. Presseverlag Saarbrücken, August 2007
DIN-A4, Magazin für Serien, Kino, DVD, Anime, Comic, Games, Technik, Hörspiele, Rollenspiele, 84 Seiten, 2,90 €
URL des Verlags: http://www.multi-mania.net/ |

Rottensteiner, Franz (Hg.) – Quarber Merkur 103 / 104

_Inhalt_

Simon Spiegel
|Der Begriff der Verfremdung in der Science-Fiction-Theorie. Ein Klärungsversuch|
Thomas Ballhausen
|Cyberpunk im Dienst der Metafiktion. Liesl Ujvarys „Kontrollierte Spiele“ und die poetologischen Prinzipien der reflexiven Prosa|
Thomas Harbach
|Carl Grunert: Von bösen Außerirdischen und wahrer Liebe|
Christian Stiegler
|Zwischen Unschuld und Bedrohung. Die Rolle des Kindes in den Werken von Stephen King|
Oleg Schestopalow
|Verantwortung und Wahl|
Matthias Schwartz
|Dr. Liveseys fantastische Diagnosen. Zum ‚Wachen‘-Zyklus von Sergej Lukianenko|
Christian Schobeß
|“SAIÄNS-FIKTSCHEN“: Franz Fühmanns Konzept von Science Fiction|
M. K. Hageböck
|Tolkien Reloaded. Tonkonserven erzählen die Geschichte von Mittelerde|
Marianne Gruber
|Wildganspreis für Barbara Neuwirth am 29.6.2006|
Karin Pircher
|“Ein Bürger zweier Welten“. Wiederkehrende Motive in den Romanen Gustav Meyrinks. Teil I: Gustav Meyrink – Leben und Werk|

|Rezensionen von Franz Rottensteiner, Frank Rainer Scheck, Thomas Harbach, Florian F. Marzin, Ulrich Spiegel, Horst Walter, Roland Innerhofer|

_Rezension_

Nachdem er mir namentlich natürlich schon länger ein Begriff war, war der |Quarber Merkur 103 / 104| die erste Ausgabe, die ich in Händen hielt – leider erst jetzt, muss ich nun sagen, denn „Dr. Franz Rottensteiners Literaturzeitschrift für Science Fiction und Phantastik“ ist wirklich erste Sahne, sowohl inhaltlich als auch optisch. Als prall gefülltes Paperback, im zweispaltigen Layout und mit zahlreichen Innengrafiken/Coverabbildungen versehen, macht es wirklich etwas her: Infotainment, informative Essays, aber ein reichhaltiger“Seziertisch“, sprich eine beachtliche Fülle von Rezensionen.

|Die Essays:|

Fast alle Autoren sind sich einig darüber, dass SF die von ihr dargestellten Dinge in irgendeiner Weise verfremdet. Darüber hinaus herrscht wenig Einigkeit; wie so oft bei scheinbar allseits akzeptierten Begriffen versteht jeder etwas anderes unter Verfremdung. Simon Spiegel versucht sich in seinem Artikel „Der Begriff der Verfremdung in der Science-Fiction-Theorie. Ein Klärungsversuch“ an eben diesem Problem.

Thomas Ballhausen hingegen befasst sich anhand des 2002 erschienen Romans „Kontrollierte Spiele“ der österreichischen Autorin & Künstlerin Liesl Ujvarys mit den poetologischen Prinzipien der reflexiven Prosa.

Obwohl sein phantastisches Werk mit insgesamt zweiunddreißig Kurzgeschichten und novellenartigen Storys und einigen wenigen satirischen Artikeln sehr klein ist, kann man Carl Grunert als Bindeglied zwischen den feinsinnigen Gedankenpyramiden eines Kurd Lasswitz und dem rein technischen, machtbetonten Ansatz eines Hans Dominik betrachten. Aus diesem Grund widmet sich der Artikel von Thomas Harbach dem Leben und Werk Carl Grunerts.

Der Einfluss, den Stephen King auf die gegenwärtige phantastische Literatur ausübt, kann nur schwer in Worte gefasst werden. Christian Stieglers Essay beschäftigt sich mit einem Thema, das bisher noch relativ ignoriert bzw. dem nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wurde: Kinder sind in Kings Texten immens wichtig und ihre Rolle ist sehr oft nicht nur handlungstragend, sondern auch psychologisch ausgefeilt. Christian Stiegler nimmt diesen Aspekt unter die Lupe.

Frank Fühmanns Vorbemerkungen bilden den Auftakt zu den Kurzgeschichten des Erzählbandes SAIÄNS-FIKTSCHEN. Darin erläutert er, was ihn dazu bewogen hat, dieses Genre in spielerisch-ironischer Art und Weise zu verwenden. Christian Schobeß erläutert „Franz Fühmanns Konzept von Science Fiction“.

Gustav Meyrink ( 1868-1932) war bereits zu seinen Lebzeiten eine umstrittene Persönlichkeit – er wurde entweder verehrt oder gehasst -, und ebenso widersprüchlich war die Einschätzung seiner Werke. Karin Pircher nimmt sich des Themas „Wiederkehrende Motive in den Romanen Gustav Meyrinks“ an …

… um nur einige der hochinteressanten Artikel aus dieser Ausgabe des Quarber Merkur zu nennen.

Darauf folgt der ebenso beeindruckende Rezensionsteil von knappen |hundert| Seiten!

|Die Aufmachung:|

In unserer virtuell bunten und somit unruhigen Zeit hebt sich für mich der Quarber Merkur in seiner Schwarzweiß-Optik wohltuend ruhig und auf das Wesentliche – den Text – beschränkt ab. Somit ist diese Literaturzeitschrift – auch durch das handliche Paperbackformat – eine der ansprechendsten und informativsten ihrer Art, die sich auch wundervoll im Buchregal aufbewahren lässt.

http://www.edfc.de/

Bollhöfener, Klaus (Red.) / Havemann, Achim (Hrsg.) – phantastisch! 27

_INHALT:_

_Interviews_
Nicole Rensmann: Interview mit Carsten Polzin
Nicole Rensmann: Interview mit Wolfgang Jeschke
Dirk van den Boom: Interview mit Alma Alexander

_Bücher, Autoren & mehr_
Andreas Eschbach: Entscheidungen – Werkstattnotizen Teil 12
Horst Illmer: Das Land der Habenichtse
Robin Haseler: Parahistorische Literatur studieren?
Johannes Rüster: Phantastkforschung: Unendliche Weiten?
Hans Esselborn: Herbert W. Franke zum 80. Geburtstag
Achim Schnurrer: Eine blutrote Spur
Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur : William Beckford Teil 2
Ulrich Blode: Der Tag der Triffids
Horst Illmer: God bless you, Mr. Vonnegut

_Phantastisches Update_
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer

_Rezensionen_
Jens Brehl: Ingo Blisse: „Im Land der Angst “
Regnier Le Dyckt: Warren Ellis: „Ocean “
Andreas Wolf: Joe Hill: „Blind “
Regnier Le Dyckt: Iain Banks: „Der Algebraist “
Horst Illmer: Andreas Eschbach: „Ausgebrannt “
Andreas Wolf: Thomas Thiemeyer: „Magma “
Horst Illmer: Wolgang Jeschke: „Der Zeiter “
Carsten Kuhr: Charles Coleman Finlay: „Der verlorene Troll “
Ulrich Blode: Cormac McCarthy: „Die Straße “
Ulrich Blode: Boris Strugatzki: „Die Ohnmächtigen “

_Comic & Film_
Carsten Polzin: Meilensteine des phantastischen Films – „Phase IV “ von Saul Bass

_Story_
Armin Rössler: „Lilienthal “
Ulrich Magin: „Die Höhle “

_Wissenschaft_
Götz Roderer: Tanz der Sphären

_REZENSION:_

Chefredakteur Klaus Bollhöfener heißt den Leser wie gewohnt willkommen und kündigt sogleich das Ende der Kolumne „Werkstattnotizen“ von Andreas Eschbach an, stellt aber auch eine neue Artikelreihe, die Carsten Polzin bestreitet, in Aussicht.

In UPDATE bietet Horst Illmer wieder einmal Nachrichten & Infos zu Neuerscheinungen, wie „Die Kinder Hurins“ von Christopher Tolkien, dem Sohn von J. R. R. Tolkien, „Un Lun Dun“, dem ersten Jugendbuch von China Miéville (dt. „Un Lon Dun“, Februar 2008 bei |Lübbe|) oder der Apokalypse-Trilogie („Flut“, „Feuer“ und „Sturm“) von Deutschlands erfolgreichstem Fantasy-Autor Wolfgang Hohlbein. Aber auch „Science Fiction & Fantasy in den Medien“ finden wieder Erwähnung, ebenso befasst sich Horst Illmer mit der Frage „Wer ist eigentlich … Cormac McCarthy?“ und gibt dem |phantastisch!|-Leser darauf eine Antwort.

Andreas Eschbach beendet, wie schon im Vorwort erwähnt, seine Werkstattnotizen mit Teil zwölf und befasst sich mit dem Thema „Entscheidungen“. Ich kann sein Eingangs-Statement:
„Die Entwicklung des eigenen Schreibens besteht oft einfach darin, sich selbst immer wieder neu auf die Schliche zu kommen, mit welchen Tricks man sich davon abhält“ nur bestätigten, mich aber vor allem seinem: „Die Muse nähert sich nur denen, die schon an der Arbeit sind“ anschließen. Andreas Eschbach beschließt seine Werkstattnotizen für |phantastisch!| mit den Worten: „Ich habe mich dafür entschieden, weiter zu schreiben. Und höre deswegen auf, Seminare zu geben, und konsequenterweise auch damit, Artikel übers Schreiben zu verfassen. Dieser ist der letzte. Ich danke für die Aufmerksamkeit.“ Die Leser danken ihm sicherlich für seine Werkstattnotizen und freuen sich auf die nächsten Romane.

In den Interviews sprach Nicole Rensmann mit dem 1976 in Hannover geborenen Carsten Polzin, der im Januar letzten Jahres Friedel Wahren ablöste und Programmleiter für das Fantasy-Programm bei |Piper| wurde, und mit Wolfgang Jeschke über seinen unerschöpflichen Einsatz für das SF-Genre, seine von den Kritikern gelobten Werke und seine Tätigkeit als Herausgeber und Lektor und seine zahlreichen Auszeichnungen. Dirk van den Boom befragte hingegen Alma Alexander, deren Fantasyroman „Die Drachenkaiserin“ im Februar in Deutschland erschien.

Horst Illmer verrät in seiner polemischen Betrachtung „Das Land der Habenichts oder: Wer schützt die Leser vor solchen Übersetzungen?“, warum er nicht die Werbetrommel für die Neuausgabe des Titels „Planet der Habenichtse“ von Ursula K. Le Guin schlagen kann, und mehr …

Carsten Polzin beginnt seine neue Kolumne „Meilensteine des phantastischen Films“ mit dem Artikel über „Phase IV“ von Saul Bass aus dem Jahre 1974.

Johannes Rüster startet mit „Phantastikforschung: Unendliche Weiten?“ einen Rundumschlag, der das Thema „Salonfähigkeit der phantastischen Literatur“ fortsetzt.

Mit „Literatur und Kybernetik“ verfasste Hans Esselborn einen Essay zu Herbert W. Frankes achtzigsten Geburtstag.

Die Ausgabe 27 der |phantastisch!| beinhaltet natürlich auch wieder Rezensionen, u. a. über „Ausgebrannt“ von Andreas Eschbach, „Der Zeiter “ von Wolfgang Jeschke und „Magma“ von Thomas Thiemeyer, Buchtipps – und etliches mehr.
.

Fazit: Wie immer überzeugt die |phantastisch!| durch Informationen und Unterhaltung!

|Redaktion:
Achim Havemann Verlag

Chefredakteur:
Klaus Bollhöfener

Spartenredakteure:
Bücher, Autoren und mehr: Klaus Bollhöfener
Interviews: Nicole Rensmann
Rezensionen: Carsten Lührs
Update: Horst Illmer
Stories: Gabriele Scharf
Wissenschaft: Götz Roderer
Comic: Olaf Funke

Kontakt
Klaus Bollhöfener
c/o Verlag Achim Havemann
Harlingen 119
29456 Hitzacker

E-Mail: leserforum@phantastisch.net
Website: http://www.phantastisch.net |

Siemen, Sven (Redaktion) – Multi-Mania 14

Mikis Wesensbitter & die |Multimania|-Besatzung heißen die Leser im VORWORT der Ausgabe 14 gewohnt locker willkommen – unter der Devise: „Bist du mit der 13. Nummer nicht gescheitert, wird es dich ewig geben!“ Da kann ich nur sagen: hoffentlich!

Wir dürfen also wieder einmal gespannt auf die neue Ausgabe sein, die sich „Dawn of Magic“ zum Titelthema auserkoren hat. Auch sonst berichtet das MM-Team gewohnt munter und informativ über die Produkte der Medienwelt, die uns den Alltag verschönern können.

Und los geht’s! Auf Seite 4 plaudert wieder – als feste Größe – das TEAM über seine Lieblings-CD, den Lieblingsfilm, den favorisierten Urlaubsort und mehr. Danach kommt Olaf Brinmann mit den KINO NEWS & DVD daher – sprich mit kurzen und bündigen Infos aus diesem Bereich.

Es folgt IM SCHATTEN DES GRAUENS, wo ich wieder auf die neueste – in eine weitere Melanie-Episode eingebettete – Filmkritik von Mikis Wesensbitter stoße (und ertappe mich erneut dabei, mal einen längeren Melanie-Episodentext lesen zu wollen). Mikis erzählt dort in dankenswert menschlicher Weise über „Emmas Glück“, einen Film, der zeigt, dass das Glück ganz nah sein und doch in so weiter Ferne liegen kann. Mikis bezeichnet „Emmas Glück“ als einen der schönsten deutschen Filme, die er in den letzten 16 Jahren gesehen habe. Der Empfehlung kann man sich schlecht entziehen!

Stefan Schomberg gestaltet die COVERSTORY über „Dawn of Magic“ und stellt fest, dass das Action-Rollenspiel – sieht man von kleineren Mängeln ab – ein legitimer Thronfolger des legendären „Lord of Destruction“ ist.

Mikis Wesensbitter stellt in den KINO Reviews „Inland Empire“ und „Mana – Die Macht der Dinge“ vor, Björn Helbig hingegen „The Contract“ und „TMNT- Teenage Mutant Ninja Turtles“. In KINO erfährt der informationshungrige Leser u. a. etwas über „The Host“, Sozialsatire und Monsterfilm gleichermaßen. Alexander „LX“ Posselt gibt an, dass der Film mit typisch koreanischem Lokalkolorit und wildem Genre-Mix zwar intelligenter sein mag als die amerikanischen Pendants, er aber dennoch Unterhaltungskino der leicht verderblichen Sorte bliebe. Natürlich darf auch kein Artikel zu „Fluch der Karibik 3“ fehlen. Captain Sparrows letztes Abenteuer, auf das die Fans sehnsüchtig gewartet haben und das den Abschluss der Piraten-Trilogie bildet. Sie werden voll auf ihre Kosten kommen!

In DVD geht es um „Brick“, ein cineastisches Menü aus Film Noir mit coolen kalifornischen Jugendlichen, welches das Prädikat „ungewöhnlich“ mehr als verdient hat. „Matando Cabos“, das Erstlingswerk des Regisseurs Alejandro Lozano, zeigt auf recht unterhaltsame Weise, welche Kettenreaktion der Umstand zur Folge haben kann, wenn man eine Entführung plant und dann in der Ausübung das Opfer verwechselt. Den beiden ausführlicheren DVD-Vorstellungen folgen wieder neuneinhalb Seiten DVD-Reviews mit Punktvergabe auf einer Skala von eins bis fünf.

Weiter geht es mit den Serien-NEWS rund um „Battlestar Galactica“, „Tin Man“, „Stargate“, „Twilight“ und anderen.

Darüber hinaus gibt es wieder eine reichhaltige MM-Verlosung, News und Reviews zu GAMES, TECHNIK, HÖRSPIELE (u. a. einen einseitigen Bericht über die Hörspielschmiede „Lausch“ und deren Serie „Caine“), ROLLENSPIELE, ANIME & MANGA, COMICS, MUSIK und LITERATUR. In letzterem Bereich freue ich mich über einen einseitigen Artikel über mich und meine Projekte von Markus Mirschel, desweiteren berichtet Steffen Volkmer über „Halle 2: Die heimlichen Stars der Leipziger Buchmesse“. Außerdem gibt es wie immer Poster im Innenteil (u. a. das Covermotiv) … und vieles mehr.

_Fazit:_ Wie immer eine „runde“ Sache, Informationen in Hülle und Fülle und das für 2,90 €! Also: Kaufen oder besser abonnieren!

|MULTIMANIA
Kino/DVD/Games/Hörspiele/Rollenspiele/Anime/Comic
Abo (6 Hefte): 15,- € (Inland)
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Chefredakteur:
Sven Siemen
sven@multi-mania.net

Abos und Nachbestellungen:
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66111 Saarbrücken
Fax: 0681/3907661

Lektorat: Diana Glöckner

Produktionsleitung:
Jörg Mathieu, Alexander Ertner, Sven Siemen

Redaktionelle Mitarbeiter:
Elina Lydia Müller (ELM), Jens Riediger (JR), Mikis Wesensbitter (MW), Ulf Imwiehe (UI), Daniel Harnoß (DH), Yazid Benfeghul (YB), Simon Dümpelmann (SD), Sebastian Hirschmann (SH), Rouven Dorn (RD), Philipp von dem Knesebeck (PVK), Michael Fangmann (MF), Björn Backes (BB), Michael Hempel (MH), Andreas Peter (AP), David Ivanov (DI), Martin Kreischer (MK), Sven Siemen (SVS), Olaf Brinkmann (OB), Alexander Ertner (AE), Florian „Zosse“ Zastrau (ZOS), Oliver „Zappo“ Stichweh (ZAP), Martin Lips (MAL), Kai-Uwe Sander (KUS), Henri Kramer (HK), Patric Knittel (PK), Ruben Heim (RH), Björn Thorsten Jaschinski (BTJ), Julia Stichweh (JST), Jan Stetter (JS), Jan „Karli“ Schaarschmidt (Karli), Christian Bartsch (CB), Dorothea Gallien (DOG); Diana Glöckner (DG), Daniel Pereé (DP), Dennis Pelzer (DEP), Holger Bals (HB), Christian Hubert (CH), Michael Kulüke (MIK), Dorothea Gallien (DOG)

Design: Gary Langer,
gary@multi-mania.net |

Bollhöfener, Klaus (Red.) / Havemann, Achim (Hrsg.) – phantastisch! 26

_Inhalt:_

|Interviews|

Thomas Harbach: Interview mit Greg Bear
Michael Schmidt: Interview mit Brian Keene
Joachim Körber: Interview mit Nick Mamatas
Carsten Kuhr: Interview mit Samit Basu

|Bücher, Autoren und mehr|

Andreas Eschbach: Die Kunst der Perspektive – Werkstattnotizen Teil 11
Bartholomäus Figatowski: Schule ohne Zukunft?
Kurt S. Denkena: Der Tantalus-Zyklus
Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur : William Beckford Teil 1
Ulrich Blode: Die Hardboiled-Science-Fiction des Richard Morgan
Ulrich Blode: Die ewige Bibliothek: Die phantastische Bilbliothek Wetzlar
Klaus N. Frick: Der doppelte „Zamorra“
Heiko Langhans: Ein Kind des Wundersamen – Jack Williamson 1908-2006

|Phantastisches Update|

Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer

|Rezensionen|

Horst Illmer: Adam Roberts: „Sternennebel“
Regnier Le Dykt: Mike Ashley & Eric Brown: „Rückkehr zum Mittelpunkt der Erde“
Ulrich Blode: José Carlos Somoza: „Das Einstein-Projekt“
Helmuth W. Mommers: Fabian Vogt: „Die erste Ölung“
Andreas Wolf: Stephen King: „Love“
Andreas Wolf: Koontz, anderson, Gorman: „Frankenstein – Teil 1: Das Gesicht / Teil 2: Die Kreatur“
Carsten Kuhr: Kai Meyer: „Lanze und Licht“
Horst Illmer: Howard Phillips Lovecraft: „Das schleichende Chaos“
Andreas Wolf: Thomas Harris: „Hannibal Rising“
Andreas Wolf: David Morrell: „Creepers“
Regnier Le Dyckt: William Kotzwinkle: „Das Amphora-Projekt“
Taboranagah Singh: Nessun Saprà: „Lexikon der deutschen Science Fichtion und Fantasy 1919-1932“

|Comic|

Klaus N. Frick: Geheimnisse im ländlichen Frankreich – Comic-Trilogie „Extra Muros“

|Story|

Gunnar Kunz: „Die Mirokosmos-Maschine“
Anneliese Wipperling: „Der Gedankendieb“

_Rezension_

|phantastisch! 26| bietet dem Leser wieder einmal „Neues aus anderen Welten“ – und das gewohnt abwechslungsreich. Schon im Vorwort des Chefredakteurs Klaus Bollhöfener wird dem Leser der neuen Ausgabe ein besonderes Schmankerl angekündigt: Samit Basu, der erste indische Fantasy-Autor, der auch internationalen Erfolg feiert, wird vorgestellt.

Doch es geht wie immer mit dem UPDATE los, in dem Horst Illmer „Nachrichten & Neuerscheinungen“ bietet. Das sind „Nachrufe“ (z. B. auf den überraschend verstorbenen Harald Evers), „Gedenktage“, „Neue (und alte) Bücher“ (z. B. über „Das Ende der Welt“ von Camille Flammarion; ein Titel, der nach mehr als hundert Jahren nach erstem Erscheinen nun wieder über Dieter von Reeken erhältlich ist oder die von Ulrike Jonack herausgegebene Anthologie „Entdeckungen“), „SF & Fantasy in den Medien“ und endet mit der Frage „Wer ist eigentlich Adam Roberts???“ und stellt somit – kurz und informativ – den 1965 in London geborenen Autor vor, der sich in den letzten Jahren zu einem der interessantesten und vielfältigsten Schriftstellern des phantastischen Genres entwickelt hat.

Es folgen die Werkstattnotizen – Teil 11 von Andreas Eschbach – über die „Kunst der Perspektive“. Auch diese wie bisher gewohnt informativ.

Thomas Harbach interviewte _Greg Bear_, den in Kalifornien geborenen Autor, dessen mehr als dreißig Romane inzwischen in fünfzehn Sprachen übersetzt wurden und der bereits im Alter von neun Jahren zu schreiben begann.

Michael Schmidt hingegen befragte den amerikanischen Autor _Brian Keene_, den Gewinner des „Bram Stoker Award 2003“, dessen Kurzgeschichtensammlung „Angst vor dem Sturz“ in dem Kleinverlag |Eloy Edictions| erschien.

_Nick Mamatas_, der in Boston lebende Autor, der neben Storys zahlreiche Essays und Kritiken für Underground- und Musik-Magazine und politische Zeitschriften verfasste und mit seinem Romandebüt „Move Under Ground“, das auf intelligente Weise das Leben der Beat-Dichter Jack Kerouac, Neal Cassady und Allen Ginsberg mit der von H. P. Lovecraft geschaffenen Cthulhu-Mythologie verbindet, Aufsehen errang, stand im Gespräch mit Joachim Körber.

Hauptaugenmerk ist das im Vorwort angekündigte Interview von Carsten Kuhr mit dem indischen Autor _Samit Basu_, der mit seinem Debütroman „Der letzte Held“ bei |Piper| brillierte und die Lachmuskeln der teutonischen Leser reizte.

Auch im Rezensionsbereich hält |phantastisch! 26| wieder Interessantes bereit. So zum Beispiel über die Titel „Die erste Ölung“ von Fabian Vogt, |Brendow|, (Helmuth W. Mommers: Endlich wieder eine Autoren-Erstsammlung, die zu Recht ihren Weg in den Buchmarkt gefunden hat.“), „LOVE“ von Stephen King, |Heyne| (Andreas Wolf: Der „Bärtige aus Main“ scheint müde geworden zu sein; vielleicht sollte er eine kreative Pause einlegen …) , „Das schleichende Gift“ von H. P. Lovecraft und viele mehr.

B. Figatowski bietet mit „Schule ohne Zukunft?“ einen anschaulichen Bericht über das Thema „Warum die Science-Fiction in den Unterricht gehört, aber dort noch so selten ist …“ und unterbreitet sogleich Vorschläge zur Vermittlung der SF in den Lehranstalten.

In „Klassiker der phantastischen Literatur“ stellt Achim Schnurrer _William Beckford_ vor.

Klaus N. Fricks „Der doppelte Zamorra“ handelt von der Serie „Professor Zamorra“ und den Hardcovern des |Zaubermond|-Verlages .

Ulrich Blode stellt in seiner Dokumentation die „Phantastische Bibliothek Wetzlar“ vor, die Werke phantastischer Richtungen und Genres sammelt und den Besuchern dieser öffentlichen und wissenschaftlichen Einrichtung anbietet.

Interessant ist auch das Essay über Jack Williamson (1908-2006) von Heiko Langhans, der den in Bisbee geborenen und am 10. November 2006 im Alter von 98 Jahren verstorbenen Autor, der nahezu seit den Anfängen der SF-Ära eine zentrale Figur ausmachte, vorstellt.

Klaus Bollhöfener beendet die Ausgabe mit „Intern“em und kündigt unter anderem an, dass sich Gabriele Scharf mit dieser Ausgabe als Storyredakteurin, Illustratorin und Gestalterin von vier Titelbildern verabschiedet, um zu anderen Welten aufzubrechen.

_Fazit:_ Alles in allem ist |phantastisch! 26| wieder einmal höchst informativ und vor allem abwechslungsreich. Es gibt bisher keine Ausgabe, die enttäuschte, und das will etwas heißen!
Kaufen!

|PHANTASTISCH! 26
Vierfarbcover, 68 Seiten
ISSN 1616-8437
April 2007
Cover: Gabriele Scharf|
http://www.phantastisch.net

Games Workshop – White Dwarf 136

Nachdem in der letzten Ausgabe die Dark Angels den Löwenanteil des „White Dwarf“ besetzten, sind nun die Eldar an der Reihe und bekommen bereits in der Rubrik ‚Neuerscheinungen‘ ein größeres Forum. Die Harlequine und die Dark Eldar werden samt ihren ausgefallenen Modellen vorgestellt und später dann noch einmal in einem achtseitigen Spezial mit all ihren Eigenschaften, Fähigkeiten, Werten und schließlich der Farbgebung beleuchtet. Auch die geschichtlichen Hintergründe der zugrunde liegenden Story werden erzählt, um den Leser die Atmosphäre der Kampagne zumindest oberflächlich spüren zu lassen. Komplettiert wird diese umfassende Berichterstattung noch durch einen Bericht mit dem Titel „Die Maske des Kriegers“, in dem ein Szenario mit den duellierenden Iyanden-Eldar und den Black Legion Chaos Space Marines in mehreren Spielzügen rezitiert wird. Dabei bekommt man auch schon mal einen intensiven Vorgeschmack auf die neue Erweiterung „Städte in Flammen“, der dieser Schaukampf entnommen wurde.

Auch Fans des klassischen „Warhammer“ kommen im neuen „White Dwarf“ auf ihre Kosten. Der zweite Teil des Specials um die Kampagne „Grombolds Eid“ beschreibt zwei weitere Szenarien mit wachsenden Armeen und zusätzlichen Orks und Goblins. Auch im Taktikbereich gibt es eine weitere Schule für „Warhammer“-Fans. Pete Foley gibt Tipps für geschicktes Fernkampfverhalten und kluge Angriffstaktiken und plaudert dabei auch aus dem Nähkästchen, was seine eigenen Erfahrungen betrifft. Da der Mann selber ein absoluter Fanatiker ist und auch auf fundiertes Praxiswissen zurückgreifen kann, bekommt man hier Ratschläge aus erster Expertenhand, die auszuprobieren definitiv lohnenswert scheint.

Einen Einblick in sein taktisches Backgroundwissen lässt sich auch Adam Troke nicht nehmen, der im „Herr der Ringe“-Teil zeigt, wie man am besten mit den Anführern der bösen Mächte umgeht bzw. was es zu beachten gilt, wenn man die Fähigkeiten der mächtigen Bösewichte auch mit entschiedener Kraft einsetzen will. Ansonsten wird der Fan des Tabletops aus Mittelerde jedoch auf den nächsten Monat vertröstet, wenn endlich die neue „Khazad-dûm“- Erweiterung auf den Markt kommt und natürlich auch in einem ausführlichen Feature besprochen werden wird.

Die Nr. 136 bietet neben den vielen Spielberichten auch noch ein kurzes Spezial über die länger angekündigten neuen Citadel-Foundation -Farben, mit denen das bisherige Farb-Repertoire deutlich aufgewertet wird. Inwiefern die leuchtenden neuen Farben die Welt des |Games Workshop| tatsächlich revolutionieren, zeigt bereits der angeschlossene Mini-Workshop, der jedoch eher auf Experten zugeschnitten ist. Dass die Farben aber eine Bereicherung sind, scheint nach diesem kleinen Überblick außer Frage zu stehen.

Apropos Workshop: Auch in der aktuellen Ausgabe gibt es diese Rubrik wieder und konzentriert sich heuer auf die zuletzt noch ausführlich betrachteten Dark Angels aus „Warhammer 40.000“, genauer gesagt auf die ‚Eavy-Metal-Technik, mit der ‚Sammael‘, der Meister des Ravenwing bemalt werden soll. Wahnsinn, was sich hier herausholen lässt, wobei es sich hier wirklich um einen Fortgeschrittenenkurs der Marke Meisterklasse handelt.

Abgeschlossen wird das Magazin mit einem Ausblick auf den „Games Day“ am 5. August 2007 in Köln, der für Fans der |Games Workshop|-Tabletops im Kalender rot angestrichen werden sollte.

Fazit: „White Dwarf“ Nr. 136 lohnt sich einmal mehr besonders für Anhänger der „Warhammer 40.000“-Reihe, denen gleich mehrere Specials und Exklusiv-Berichte gewidmet sind. Massig Infos und Tests zu den neuen Produkten des Science-Fiction-Tabletops sowie der intensive Malworkshop sollten Kaufanreiz genug sein. Wer indes mehr auf Mittlerde und das klassische „Warhammer“ steht, kommt mit allerhand Taktik-Talk und natürlich dem Bericht über die anstehende Kölner Convention sowie die Einblicke in die neuen Foundation-Farben ebenfalls auf seine Kosten, nicht zu vergessen ein kurzer historischer Einblick über die Entstehung des |Games Workshop|. Letztendlich ist also für jeden etwas dabei, wobei die Priorität natürlich ganz klar zugunsten der aktuellen Produkte der „Warhammer 40.000“-Serie gewichtet wird. Reinschauen lohnt sich schließlich dennoch, auch wenn der Preis in der Relation zum großen Anteil Eigenwerbung ein wenig vermessen scheint. Wer aber selber spielt und Infos und Tipps aus erster Hand braucht, kommt am letzten „White Dwarf“ nicht vorbei.

http://www.games-workshop.de/home/whitedwarf/

Heller, Frank (Chefredakteur) – Cthuloide Welten 12

_Inhalt_

Die „Cthuloiden Welten“ gehen also nun in die zwölfte Runde, und das mit folgendem Inhalt:

– |Kurzer Überblick über das deutsche Waffenrecht (Hintergrund für „Cthulhu Now“)|

– |Disharmonie oder das Geheimnis der Spieluhren (Abenteuer)|
Das Abenteuer „Disharmonie oder das Geheimnis der Spieluhren“ spielt in den 1920ern in Nürnberg. Die Investigatoren müssen sechs cthuloide Spieluhren jagen. Dabei bekommen sie es aber mit einer Horde von Straßenmusikanten zu tun.

– |Köln: Klüngel, Kölsch und Karneval (Cthulhu Regionalia)|
Köln in der 1920ern. Der Artikel enthält folgende Punkte: Geschichte, Kultur, Verkehrswesen, Sehenswürdigkeiten, eine Stadtkarte, einen Exkurs über die kölsche Sprache, der Kölner Dom, Universität, Museen und Sagen und Legenden der rheinischen Domstadt.

– |Das Voynich-Manuskript (Mythosbibliothek)|
Hier befasst sich Stephan Behrens mit dem wohl mysteriösesten bekannten Schriftstück. Neben dem vermutlichen Inhalt wird auf die verschiedenen Besitzer, die Versuche der Entschlüsselung des Manuskriptes sowie dessen spielrelevante Bedeutung eingegangen.

– |Der Dicke von der Mordinspektion (Personen in den 20ern)|
Hier wird der Berliner Kriminalrat Ernst Gennat genauer vorgestellt, auf den die Investigatoren in der Hauptstadt treffen können.

– |Black Magic Music (Hintergrund für Cthulhu Now)|
Als Hintergrund für „Cthulhu Now“ wird ein cthuloides Black und Death Metal Label vorgestellt.

– |Cthulhus Lieblingsdesigner (Interview mit Manfred Escher)|

– |Abenteuerwerkstatt|

_Mein Eindruck_

Die „Cthuloide Welten 12“ bietet diesmal richtig starkes Material für alle Freunde des „Cthulhu-Rollenspiels“. Herausragend sind das Abenteuer „Disharmonie oder das Geheimnis der Spieluhren“, der regionale Hintergrund zu Köln sowie der Artikel über das Voynich-Manuskript. Das Abenteuer spielt in Nürnberg und ist gut dazu geeignet, einer Gruppe eine richtig schöne Paranoia zu verpassen. Der Plot ist sehr stimmig gestaltet und schön schaurig geworden. Der Umfang geht mit 15 Seiten in Ordnung, und die Handouts sind wieder sehr gut gelungen.

Ebenfalls sehr gut gelungen ist die Städtebeschreibung Kölns: tolle Karte und schöne Hintergründe über Politik und das kölsche Leben in den 1920ern. Besonders positiv aufgefallen ist mir hier auch der kleine Exkurs in die kölsche Sprache, welcher, man möge mir das verzeihen, mich endgültig davon überzeugt hat, dass Kölsch sicherlich eine eigene Sprache ist und kein deutscher Dialekt. Hier sind die Bilder und Pläne wirklich sehr anschaulich und interessant ausgewählt worden.

Neben diesen zwei schon sehr starken Artikeln ragt der Bericht über das so genannte Voynich-Manuskript noch einmal deutlich heraus. Dieses Manuskript, das nach seinem Entdecker benannt wurde, ist bis heute weder entschlüsselt noch halbwegs von der Forschung verstanden. Das Beste daran: Das Manuskript gibt es wirklich! Es lagert in der Bibliothek der Universität Yale. Das Ganze ist nicht nur sehr mysteriös, sondern auch irgendwie gruselig, also der perfekte Stoff für die Mythosbibliothek. Das Thema wird perfekt in den Cthulhu-Mythos assimiliert und den Spieleitern zur Verfügung gestellt. Hier sind besonders die Originalbilder aus eben jenem in Yale lagernden Original sehr gelungen – Respekt dafür, wie viel Arbeit sich die Redaktion mit diesem Thema gemacht hat. ´Wer sich noch näher mit dem Voynich-Manuskript befassen möchte. kann ja mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/Voynich-Manuskript nachschauen.

Der Rest ist in gewohnt guter Qualität gehalten, auch wenn mir diesmal zwei Sachen negativ aufgefallen sind. Als Erstes der Überblick über das deutsche Waffenrecht: Er erfüllt zwar vollkommen seinen Zweck, wirkt aber so lieblos neben das Impressum geklatscht, dass es geradezu nach Füllstoff schreit. Der zweite Punkt, der mir negativ aufgefallen ist, ist das Layout, denn es sind immer wieder so verwirrend Kästchen in Abschnitte eingefügt worden, dass es den Lesespaß schon etwas mindert. Mir ist es zwei-, dreimal passiert, dass ich dachte, der Absatz wäre fertig, so dass ich dann das Kästchen gelesen habe, nur um festzustellen, dass dieser auf der nächsten Seite weiter geht. Alles in allem wertet das diese Ausgabe aber auf keinen Fall ab, denn insgesamt ist der Inhalt wirklich überdurchschnittlich gut.

_Fazit:_ Drei wirklich überragende Artikel kombiniert mit der bekannten Qualität machen die „Cthuloide Welten 12“ zu einer der besten Ausgaben der Reihe. Pflichtkauf für Spielleiter des „Cthulhu-Rollenspieles“.

http://www.cthuloide-welten.de/

Redaktionsteam – Multi-Mania 13

Mikis Wesensbitter heißt den Leser gewohnt locker im phantastischen Wellness-Ressort MULTIMANIA willkommen, lädt ihn zu einem Blick über die bizarre multimediale Landschaft ein. Und die Macher dieses Magazines haben wieder einmal ihr Bestes gegeben!

Nach dem Vorwort geht es wieder mit dem TEAM-Geplaudere weiter. So erhalten die fleißigen Multimanianer von Ausgabe zu Ausgabe mehr „Profil“ – und das ist gut so!

Auf Seite 6 bietet Olaf Brinkmann Kino&DVD-NEWS, so z. B. dass man sich schon seit März den neusten 007-Film „Casino Royale“ als Doppel-DVD ins Haus holen kann.

Weiter geht es mit der KOLUMNE „Im Schatten des Grauens“, in der unter anderem Mikis Wesensbitter wieder einen Film, eingebettet in einer weiteren köstlichen Melanie-Episode (ich liebe es, wenn ich mich nicht nur durch dröge Besprechungen lesen muss!), vorstellt. Dieses Mal geht es um „Die blaue Grenze“, ein Film, der Mikis „auf’s Höchste begeisterte“, mit einer anbetungswürdigen Hanna Schygulla und einer Handlung, in der es um Menschen geht, ihre Geschichten, Gefühle, Verbindungen und mehr.

Die COVERSTORY befasst sich mit „Dark Age of Camelot: Labyrinth of the Minotaur“, dem im Februar erschienen Add-on – nach zwei kostenlosen Downloads nun die siebte Erweiterung des schon seit fünf Jahren existierenden MMORPGs, das frischen Wind in die angestaubten Segel des Pioniers der 3D-Online-Rollenspiele zu bringen gedenkt. Ob es gelungen ist, kann man in der MULTIMANIA nachlesen.

Björn Helbig stellt in den KINO-Reviews „Schräger als Fiktion“ vor, einen der interessantesten Filme des ersten Quartals 2007, der durch virtuose Inszenierung und skurrile Charaktere überzeugt – eine Mischung aus Komödie, Tragödie, Schmonzette und absurdem Theater. Auch „Lonely Hearts Killers“, ein stimmugsvoller, stilsicherer Krimi mit psychologischem Element, der einen wahren Kriminalfall der 40er Jahre zum Gegenstand hat, kommt gut in der Bewertung weg.

In KINO bringt Christian Humberg dem Leser „Ghost Rider“ näher, einen relativ coolen Comicfilm. Laut Humberger nicht mehr und nicht weniger. Mehr Info findet der MM-Leser aber auf jeden Fall über den Film – auf einer stolzer Seitenlänge.

Interessant ist der KINO-Artikel über „Pan’s Labyrinth“. Der mexikanische Erfolgsregisseur Guillermo del Toro hat sich eines märchenhaften Themas angenommen, das auch ohne epische Drachenritte und kitschigen Heldenmut auskommt, sondern vielmehr durch eine atemberaubende Bildästhetik, zauberhafte Erzählweise und eine intelligente Geschichte über die kleine Ofélia, die mit ihrem Mutter zu ihrem Stiefvater nach Nordspanien zieht, zu überzeugen weiß.

Schlechter schneidet da „Saw 3“ ab, dem man anmerkt, dass er nur auf Gewalt und den obligatorischen Plot-Twist ausgelegt ist. Weiterhin bietet MM Informationen über „Midnight Movies“, eine äußerst unterhaltsame Dokumentation über das Phänomen Genres. In den 70er Jahren erschienen einige Filme, die in den normalen Programmkinos gnadenlos floppten. Diese Filme feierten aber sensationelle Erfolge, wenn sie in speziellen Sondervorführungen zur Geisterstunde gezeigt wurden. Und eben jener Filme nimmt sich „Midnight Movies“ an, in KINO z. B. über „The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning“, dem neuen Kapitel in der Saga, das ein harter und brutaler Film geworden ist, der dem Remake in kaum etwas nachsteht und beste und blutigste Splatter-Unterhaltung bietet. Markus Mirschel plaudert über „Das Omen“ auf DVD, Steffen Volkmer über „Neues vom Wixxer“, der zweiten Edgar-Wallace-Satire aus der Feder von Satire-Superhin Oliver Kalkhofe – sicher ein weiterer Glücksfall für das Comedy-Genre in Deutschland.

In SERIEN berichtet Robert Vogel über „Neues aus dem Stargate-Universum“ und von „Starhunter“, der neuen Weltraum-Science-Fiction-Serie, die donnerstags nachts bei RTL 2 läuft.

LITERATUR bietet je einen einseitigen Artikel über die in Melbourne geborene Autorin Trudi Canavan und der laut |Die Welt| unbestrittenen Nummer Eins unter den Thrillerautoren, Tom Clancy. Es folgen drei Seiten LITERATUR-Reviews.

Darüber hinaus gibt es wie gewohnt DVD-Reviews auf satten acht Seiten, in FSK 0 Tipps für Eltern, was sie ihren Kidis Gutes in Sachen medialer Unterhaltung angedeihen lassen können; wie immer bietet MM Verlosungen, Poster im Innenteil, Infos in den Rubriken GAMES, TECHNIK, HÖRSPIELE (sechs propper gefüllte Seiten!), ROLLENSPIELE, ANIME & MANGA, COMIC und MUSIK-Berichte über |Within Temptation| und |Type O Negative| und deren neues Album „Dead Again …“ und vieles, vieles mehr …

Die Ausgabe endet mit der KOLUMNE „Multimaniac“ von Sven Siemen.

Fazit: Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole – aber es ist, wie es ist: MULTIMANIA bietet Information vom Feinsten, dazu in ansprechender Aufmachung. Da sehe ich doch gerne darüber hinweg, dass sich hin und wieder der Blocksatz verabschiedet hat. Also: Kaufen, abonnieren und sammeln!

|MULTIMANIA
Kino/DVD/Games/Hörspiele/Rollenspiele/Anime/Comic
Einzelausgabe: 3,00 €
Abo (6 Hefte): 15,- € (Inland)
Probeabo (3 Hefte): 6,- €
http://www.multi-mania.net/

Chefredakteur:
Sven Siemen
sven@multi-mania.net

Abos und Nachbestellungen:
Devil Inc Presseverlag
Richard-Wagner-Str. 64
66111 Saarbrücken
Fax: 0681/3907661

Lektorat: Diana Glöckner

Produktionsleitung:
Jörg Mathieu, Alexander Ertner, Sven Siemen

Redaktionelle Mitarbeiter:
Elina Lydia Müller (ELM), Jens Riediger (JR), Mikis Wesensbitter (MW), Ulf Imwiehe (UI), Daniel Harnoß (DH), Yazid Benfeghul (YB), Simon Dümpelmann (SD), Sebastian Hirschmann (SH), Rouven Dorn (RD), Philipp von dem Knesebeck (PVK), Michael Fangmann (MF), Björn Backes (BB), Michael Hempel (MH), Andreas Peter (AP), David Ivanov (DI), Martin Kreischer (MK), Sven Siemen (SVS), Olaf Brinkmann (OB), Alexander Ertner (AE), Florian „Zosse“ Zastrau (ZOS), Oliver „Zappo“ Stichweh (ZAP), Martin Lips (MAL), Kai-Uwe Sander (KUS), Henri Kramer (HK), Patric Knittel (PK), Ruben Heim (RH), Björn Thorsten Jaschinski (BTJ), Julia Stichweh (JST), Jan Stetter (JS), Jan „Karli“ Schaarschmidt (Karli), Christian Bartsch (CB), Dorothea Gallien (DOG); Diana Glöckner (DG), Daniel Pereé (DP), Dennis Pelzer (DEP), Holger Bals (HB), Christian Hubert (CH), Michael Kulüke (MIK), Dorothea Gallien (DOG)

Design: Gary Langer,
gary@multi-mania.net |

Helten, Volker (Hrsg.) – Zeitsprünge – Die Geschichte Knechtstedens

_Inhalt_

Die Zeitschrift „Zeitsprünge“ wird vom Geschichtsverein Dormagen e. V. herausgegeben und befasst sich allgemein mit der Geschichte des Dormagener Umlandes.

In der nunmehr sechsten Ausgabe werden das Kloster Knechtsteden und dessen geschichtliche Verflechtungen genau unter die Lupe genommen. Und in der Zeit von 1130 bis heute ist dem Kloster so einiges Interessantes widerfahren. Zum Einstieg gibt es einen Text über den heiligen Norbert, der den Orden der Prämonstratenser gründete, die dann wiederum Knechtsteden gründeten. Zum besseren Verständnis wird darauf auch gleich der Orden an sich genauer durchleuchtet. Dass in der Region um Knechtsteden im Mittelalter so einiges los war, dürfte eigentlich jedem klar sein, denn Köln und sein Dom sind ja quasi in Sichtweite. Daher werden auch die verschiedenen wichtigen Personen des Spätmittelalters, und hier besonders die Feldherren und Erzbischöfe, genau durchleuchtet.

Darauf folgt ein Sprung in die frühe Neuzeit, genauer gesagt in die Französische Revolution und die Zeit des Napoléon Bonaparte, die für Knechtsteden keine gute war, was auch das Ende der Prämonstratenser in Knechtsteden mit sich führte.
Nach diesen kamen dann die Spiritaner, die das Kloster zu einer Missionsschule machten, die bis heute, wenn auch in veränderter Form, besteht. Zum Abschluss folgen noch zwei sehr interessante Texte über die architektonischen Besonderheiten Knechtstedens und die Wand- und Deckenfresken des Klosters.

_Mein Eindruck_

Wie auch der [Vorgängerband 2071 glänzt „Zeitsprünge – Die Geschichte Knechtstedens“ wieder mit einer großen Anzahl an hervorragenden Fotos und Illustrationen. Alleine sie lohnen sicherlich schon eine Anschaffung. Ebenso sind das Cover und das gesamte Layout sehr gelungen. Aber auch die Schreibweise ist sehr ausgewogen, denn sie ist einerseits anspruchsvoll genug, um auch Leser gut zu unterhalten, die in der Materie bewandert sind, andererseits werden die verschiedenen Termini so gut erklärt, dass sich auch Laien daranwagen können. Die Geschichte Knechtstedens ist es wirklich wert, genauer beleuchtet zu werden, denn dieses Kloster und dessen Umgebung waren schon einige Male der Schauplatz von sehr interessanten Ereignissen. So macht es wirklich Spaß, beim Lesen die Geschichte vom Mittelalter bis in die heutige Zeit mitzuverfolgen. Besonders hat es mir der Artikel ‚Von der Missionsschule zur Norbert-Akademie‘ angetan. Den Weg der Schule vom Ende des 19. Jahrhunderts durch die beiden Weltkriege bis heute zu verfolgen, hat mich wirklich fasziniert. Die Auswahl der Artikel ist zudem sehr gelungen, weil sie ein sehr breites Spektrum abdecken. Neben den Geschichtsinteressierten, für die die Zeit vom Mittelalter bis heute fast vollkommen abgedeckt wird, werden sowohl Freunde der Kunsthistorie als auch Freunde der Architektur auf ihre Kosten kommen.

_Fazit:_

Ich finde es schade, dass es solche Zeitschriften nicht in der Region gibt, in der ich wohne. Ehrlich gesagt habe ich von der Lektüre richtig Lust bekommen, mir Knechtsteden einmal genauer anzuschauen. Gut, manche mögen sagen, 6 €uro für eine Zeitschrift mit gerade einmal knapp 60 Seiten mögen viel Geld sein, aber „Zeitsprünge“ ist jeden Cent davon wert. Alleine die Fotos und die Illustrationen sind dies bereits, und die Artikel brauchen sich dahinter qualitativ sicher nicht zu verstecken.

Wer sich noch genauer über Knechtsteden informieren möchte, kann hier einmal vorbeischauen:

http://www.spiritaner.de/knechtsteden/index.html
http://www.geschichtsverein-dormagen.de/

Redaktionsteam – Multi-Mania 12

Mikis Wesensbitter heißt den Leser auf dem _MULTIMANIA-Express 12_ willkommen und bricht mit uns zu einer neuen Expedition in die unendlichen Weiten des multimedialen Raumes auf. Als Highlight kündigt er aus der Welt der Phantasie Berichte zu „Eragon“ (Drachen kehren zurück und verkünden die Endzeit), „Pathfinder“ (Wikinger fallen in Nordamerika ein) und „Vanguard“ (Online-Rollenspiel) an.

Wie in jeder Ausgabe schließt sich dem Vorwort das TEAM-Geplauder an, in dem wir wieder mehr über die MM-Redakteure erfahren. Lustig, lustig! Mehr davon!

Es folgen die NEWS Kino&DVD und eine KOLUMNE zu „Squirm“, einem Splatter-Klassiker von 1975, der in netter Gesellschaft und mit einigen Bierchen seine trashigen Vorzüge offenbart. Von „Im Schatten des Grauens“ schwärmt Mikis Wesensbitter: |Wie samten es klang, wie rein und schön. Wie lebendig Zufriedenheit doch sein konnte.| Der Film basiert auf einem Roman von Hakan Nesser; „Kim Novak …“ erzählt die Geschichte eines Sommers in den sechziger Jahren in Schweden. Die beiden 14-jährigen Erik und Edmund verbindet eigentlich weniger eine Freundschaft als mehr ihre Position als Sonderlinge und die gemeinsame Arbeitsstelle der Väter. „Kim Novak …“ ist laut Mikis ein Spitzenfilm, der Erinnerungen an ferne Tage wachruft, an längst vergessene Sommer, erzählt vom Erwachsenwerden, ist traurig, lustig und niemals auch nur einen Hauch langweilig.

Die COVERSTORY befasst sich mit „Vangard: Saga of Heroes“ und erzählt von Telon, dem Reich der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem jeder Spieler seine eigenen Grenzen und Wunschträume ausloten und ausleben kann. Mehr Infos unter: http://www.vanguardsoh.com.

Björn Helbig plaudert in den KINO-Reviews über den neuen James-Bond-Film „Casino Royal“, den er als eines der Kino-Highlights 2006 bezeichnet. „The Fountain“, der neue Film von Darren Aronofsky, der gleich mit drei Handlungsebenen aufwartet, kommt da schon schlechter weg. „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenritter“, die Verfilmung eines Klassikers der Fantasy-Literatur, hingegen wird von Markus Mirschel dank seiner hochkarätigen Crew, der Story und der Umsetzung besser bewertet. Auch „Pathfinder“, ein beeindruckendes Kinospektakel, das sich vor allem Anhänger von Filmen wie „Der 13. Krieger“ und „Braveheart“ anschauen sollten, findet das Wohlwollen der MM-Redaktion.

„DVD“ stellt „Sin City Recut“ vor, einen absoluten Meilenstein der Filmgeschichte und ein Muss für Fans des Film-Noir-Genres und Comicliebhaber. Steffen Volkmer beschreibt nach Konsum des Filmes in „Ich weiß, dass ich nichts weiß …“, dass er das Gefühl gehabt habe, dass sich sein Kopf in einen Luftballon verwandelt habe, der von seinen Schultern abhob und jeden Augenblick zu zerplatzen drohte – wenigstens fühlte es sich in Steffens grenzenloser Verwirrung, die gleichzeitig mit Faszination gepaart war, so an. Na, wenn diese Formulierung nicht Interesse weckt, sich den Film anzusehen! Ebenso interessant klingt bei den DVDs u. a. „The Call 2“, von dem Olaf Brinkmann schwärmt, dass wir es hier mit einem echten Hit in Sachen Geisterfilm zu tun haben. Es folgen acht Seiten DVD-Reviews (leider wieder – auch in den GAMES & Hörspiele-Reviews – in der winzig kleinen Schrift, sodass man kaum etwas lesen kann …).

In den NEWS: Mikis Wesenbitter klärt in „FSK = Multimania für Eltern“ diese wieder auf, wie sie ihre Kleinen mit DVDs und CDs erfreuen können, Sven Siemens offeriert uns die NEWS Comics und PC Previews zu „Neverwinter : Nights 2“ (Winterzeit ist Nerverwinter-Zeit!) und „World of Warcraft: Burning Crusade“, stellt bei Letzterem fest, dass der Suchtfaktor zurückkehrt; in KONSOLEN gibt es u. a. einen Bericht über „Canis Canem Edit“, es gibt wieder die umfangreiche Verlosung, drei Seiten GAMES Reviews, NEWS Hörspiele plus einen Bericht über den Hörspiel-Award 2006 (Kritiker- und Publikumspreis), die HÖRSPIELE Reviews, Robert Vogel liefert einen Bericht über den Ring-Con 2006, auch der Musik-Sektor wird nicht ausgespart, man findet wieder Poster im Mittelteil und vieles, vieles mehr …

Zu erwähnen seien noch die LITERATUR-Reviews sowie Berichte über „Envoyer“, das kleine, aber feine Rollenspiel-Magazin, und Online-Bücherportale.

Fazit: Wie immer weiß die MULIMANIA zu überzeugen. Und ist, bis auf den einen Kritikpunkt, ohne Fehl und Tadel! Kaufen, lesen, abonnieren, sammeln!

|MULTI MANIA
Kino/DVD/Games/Hörspiele/Rollenspiele/Anime/Comic
Einzelausgabe: 3,00 €
Abo (6 Hefte): 15,- € (Inland)
Probeabo (3 Hefte): 6,- €
http://www.multi-mania.net/

Chefredakteur:
Sven Siemen
sven@multi-mania.net

Abos und Nachbestellungen:
Devil Inc Presseverlag
Richard-Wagner-Str. 64
66111 Saarbrücken
Fax: 0681/3907661

Lektorat: Diana Glöckner

Produktionsleitung:
Jörg Mathieu, Alexander Ertner, Sven Siemen

Redaktionelle Mitarbeiter:
Elina Lydia Müller (ELM), Jens Riediger (JR), Mikis Wesensbitter (MW), Ulf Imwiehe (UI), Daniel Harnoß (DH), Yazid Benfeghul (YB), Simon Dümpelmann (SD), Sebastian Hirschmann (SH), Rouven Dorn (RD), Philipp von dem Knesebeck (PVK), Michael Fangmann (MF), Björn Backes (BB), Michael Hempel (MH), Andreas Peter (AP), David Ivanov (DI), Martin Kreischer (MK), Sven Siemen (SVS), Olaf Brinkmann (OB), Alexander Ertner (AE), Florian „Zosse“ Zastrau (ZOS), Oliver „Zappo“ Stichweh (ZAP), Martin Lips (MAL), Kai-Uwe Sander (KUS), Henri Kramer (HK), Patric Knittel (PK), Ruben Heim (RH), Björn Thorsten Jaschinski (BTJ), Julia Stichweh (JST), Jan Stetter (JS), Jan „Karli“ Schaarschmidt (Karli), Christian Bartsch (CB), Dorothea Gallien (DOG); Diana Glöckner (DG), Daniel Pereé (DP), Dennis Pelzer (DEP), Holger Bals (HB), Christian Hubert (CH), Michael Kulüke (MIK), Dorothea Gallien (DOG)

Design: Gary Langer,
gary@multi-mania.net |

Redaktionsteam – Multi-Mania 11

Mikis Wesensbitter heißt den Leser auf dem Kreuzfahrtschiff _Multi-Mania 11_ willkommen. Im Namen der Redaktion stellt er dem geneigten Leser in Aussicht, die Untiefen der Medienlandschaft auszuloten. Was in dieser Ausgabe wieder vortrefflich gelingt.

Da verraten nach dem Vorwort wieder einige Redaktionsmitglieder das ein oder andere: was sie mögen, nicht mögen, worauf sie sich freuen … und der Stammleser erfährt somit mit jeder Ausgabe mehr über die „Macher“ der MM; diese erhalten dadurch immer mehr Profil, was ich äußerst gelungen finde.

Olaf Brinkmann schließt sich mit den NEWS in Sachen „Kino&DVD“ an. Danach gibt es u. a. eine KOLUMNE über „Die Fliege“, Klassiker von 1986 mit dem von mir sehr geschätzten Jeff Goldblum.

Die Coverstory befasst sich dieses Mal mit „Warhammer – Mark Of Chaos“, dem Christopher Wulf einen ebenso großen Erfolg in Aussicht stellt wie „Warhammer 40k Dawn Of War“.

In den KINO Reviews geht es u. a. um „Alien Autopsy“, eine SF-Komödie mit Götz Otto, die nicht besonders lustig sein soll und in der zweiten Hälfte mit gähnender Langeweile aufwartet. Björn Helbig befindet auch „Pulse“, das amerikanische Remake des gelobten Mystery-Thrillers „Kairo“ (Regisseur Kiyoshi Kurosawa) als um |Sargeslängen unter dem Durchschnitt|.

Besser schneidet da die DVD des Fantasy-Streifens „Romasanta“ ab, der die Frage „Werwolf oder nicht“ aufwirft. Laut Michael Fangmann hat die Fantastic Factory mit diesem Film, der auf einer Begebenheit aus der Antike beruht, ganze Arbeit geleistet. Ebenso werden – abgesehen vom guten Inhalt – das schöne scharfe Bild der DVD und der klare Ton lobend erwähnt. Auch die Bonus-Abteilung hält wohl einiges für den Käufer bereit – u. a. ein Special über die Entstehung der Filmmusik, Storyboards, entfallene Szenen und die wahre Geschichte des Werwolfs.

Christopher Wulf plaudert über „Dungeons & Dragon 2 – Die Macht der Elemente“ und lobt, dass es endlich jemand geschafft habe, einen Film im Rollenspiel-Universum anzusiedeln, der nicht grottenschlecht ist.

„Saw 2“, nun endlich auch auf DVD veröffentlicht, ist der Nachfolger von „Saw“, der der Überraschungserfolg des vergangenen Kinojahres war. Der Streifen von James Wan spielte 80 Millionen Dollar ein, und zu Halloween lief in den USA bereits „Saw III“ an; die Arbeiten von IV und V sind bereits in vollem Gange. Wenn sie ebenso genial sind wie Teil I und II, kann man gespannt auf das sein, was da noch folgen wird.

Es folgen satte acht(!) Seiten DVD Reviews, leider – wieder einziger Kritikpunkt der MM – so klein gedruckt, dass es keine Freude ist, sie zu lesen, und ich gebe zu, ich gönne es mir und meinen Augen, diese Reviews auszusparen – was bedauerlich ist. Da wäre weniger mehr (aber dann in ordentlicher, herkömmlicher Schriftgröße).

In „FSK 0 – Multimania für Eltern“ gibt die Redaktion Tips womit man die Kleinen erfreuen kann. Sei es DVD, PC-Spiel, Buch oder sonstiges.

Robert Vogel verfasst in SERIEN einen Artikel über Perry Rhodan – das Science-Fiction-Phänomen, das dieses Jahr 45 wurde – der langlebigsten SF-Saga, die nicht aus den USA, sondern aus Deutschland stammt. 1961 starteten K. H. Scheer und Clark Darlton (Werner Ernsting) diese Space-Opera, die nicht nur hierzulande ein Erfolg ist, sondern auch in Brasilien, Frankreich, den Niederlanden und Japan. Die Serie ist in einige Zyklen gegliedert. Der erste Band eines jeden Zyklus bietet dem Leser eine optimale Einstiegsmöglichkeit in das Perryversum.

Anschließend berichtet Robert Vogel anschaulich über den diesjährigen fünftägigen Science-Fiction-Weltkongress in Anaheim, knappe zehn Gehminuten vom Disneyland in Los Angeles entfernt.

Im PREVIEW PC geht es um „Tony Tough 2 – Der Klugscheißer kehrt zurück“ mit wunderschönen Umgebungsgrafiken im Stil der 50er Jahre. Putzig tapst der kleine Tony mit seiner viel zu großen Brille und den ausgeleierten Hosenträgern durch über hundert schmucke Screens, die liebevoll gezeichnet wurden. Weiter geht es mit „Gothic 3“, untermalt mit dem Soundtrack von Kai Rosenkranz; das Spiel hat für Sven Siemens, trotz Einschränkung, einen Suchtfaktor in puncto Rollenspiel.

Weiterhin gibt es in der wieder sehr informativen und abwechslungsreichen Ausgabe die Multimania-Verlosungen, Poster im Innenteil, die NEWS Games von Sven Siemens, das PREVIEW PC über „Magic Knight“, „Undercover“ (Hitlers Bespitzelung) und „Dark Messiah Of Might And Magic“, PREVIEW PS2 „Kingdom Hearts 2“, drei Seiten GAMES Reviews, NEWS Anime & Manga … auch MUSIK-Infos fehlen nicht … und vieles mehr.

Auch FANPRO (Fantasy Productions Verlags- und Medienvertriebsgesellschaft mbH) in Erkrath (in der Nähe von Düsseldorf) wird dem Leser näher gebracht.

Bei den COMICS geht es um „10 Jahre Simpsons“ und die Macher; die LITERATUR wartet mit einem Interview mit Markus Heitz und einigen Buch-Reviews (da wünsche mir künftig noch etwas mehr!) auf.

Bei den ROLLENSPIELEN geht es um „Dreamblade“ (Miniatur-Power mal ohne Pinsel) und „Magic Inc“ – dem ersten offiziellen Harry-Potter-LARP in Deutschland.

Die NEWS Hörspiele informieren wie gewohnt über interessante Produkte wie die DSA-Trilogie „Das Jahr des Greifen“ der Autoren Wolfgang Hohlbein und Bernhard Hennen, das bei „Horchposten“ erschienen ist. Oder die Folgen der fünften Staffel von „Edgar Allan Poe“ (Lübbe Audio: „Phantastische Hörspiele“).
Oliver „Zappo“ Stichweh interviewte Carsten Hermann, den Kopf hinter MARITIM und seit seiner Jugend ein leidenschaftlicher Hörspiel-Fan, dessen Sammlung über 6000 Titel umfasst.
Zwei Seiten HÖRSPIELE Review schließen sich an, u. a. mit Infos zu „Macabros – Der Monstermacher“ von „Hörspiele-Welt“, deren erstes Hörspiel dieser Kultserie von Dan Shocker (die neuaufgelegten Prints erscheinen im |BLITZ|-Verlag) unterm Strich als durchaus hörenswerte Angelegenheit angesehen wird, die gespannt auf die Fortsetzungen macht.

Fazit: Die Multi-Mania ist und bleibt ein höchst informatives Medienmagazin, das ich wärmstens empfehlen kann – wer sich umfassend über alle Medienprodukte informieren will, ist hier immer an der richtigen Adresse. Ein Abo empfiehlt sich da wirklich, damit einem auch keine Ausgabe entgeht, denn Heft No. 12. ist auch schon wieder am 13.12. erschienen.

|MULTI MANIA
Kino/DVD/Games/Hörspiele/Rollenspiele/Anime/Comic
Einzelausgabe: 3,00 €
Abo (6 Hefte): 15,- € (Inland)
Probeabo (3 Hefte): 6,- €
http://www.multi-mania.net/

Chefredakteur:
Sven Siemen
sven@multi-mania.net

Redaktionsleitung / Marketing / Vertrieb:
Mario Vojvoda
anzeigen@multi-mania.net

Abos und Nachbestellungen:
Devil Inc Presseverlag
Richard-Wagner-Str. 64
66111 Saarbrücken
Fax: 0681/3907661

Lektorat: Diana Glöckner

Produktionsleitung:
Jörg Mathieu, Alexander Ertner, Sven Siemen

Redaktionelle Mitarbeiter:
Elina Lydia Müller (ELM), Jens Riediger (JR), Mikis Wesensbitter (MW), Ulf Imwiehe (UI), Daniel Harnoß (DH), Yazid Benfeghul (YB), Simon Dümpelmann (SD), Sebastian Hirschmann (SH), Rouven Dorn (RD), Philipp von dem Knesebeck (PVK), Michael Fangmann (MF), Björn Backes (BB), Michael Hempel (MH), Andreas Peter (AP), David Ivanov (DI), Martin Kreischer (MK), Sven Siemen (SVS), Olaf Brinkmann (OB), Alexander Ertner (AE), Florian „Zosse“ Zastrau (ZOS), Oliver „Zappo“ Stichweh (ZAP), Martin Lips (MAL), Kai-Uwe Sander (KUS), Henri Kramer (HK), Patric Knittel (PK), Ruben Heim (RH), Björn Thorsten Jaschinski (BTJ), Julia Stichweh (JST), Jan Stetter (JS), Jan „Karli“ Schaarschmidt (Karli), Christian Bartsch (CB), Dorothea Gallien (DOG); Diana Glöckner (DG), Daniel Pereé (DP), Dennis Pelzer (DEP), Holger Bals (HB), Christian Hubert (CH), Michael Kulüke (MIK), Dorothea Gallien (DOG)

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Bollhöfener, Klaus (Red.) / Havemann, Achim (Hrsg.) – phantastisch! 24

_Inhalt_

|Interviews|
Nicole Rensmann: Interview mit Marianne Eschbach
Carsten Kuhr: Interview mit Jonathan Stroud
Ulrich Blode: Interview mit Hannes Riffel
Thomas Harbach: Interview mit Catherine Asaro

|Bücher und Autoren|
Andreas Eschbach: Das Arbeitszimmer des Schriftstellers
– Werkstattnotizen Teil 9
Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur : Gustav Meyrink Teil 1
Rainer Zuch: It´s alive
Ulrich Blode: Daniel Keyes „Blumen für Algernon“
Bartholomäus Figatowski: Margaret Peterson Haddix´ Schattenkinder
Thomas Harbach: Trash and Treasury

|Phantastisches Update|
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer

|Rezensionen|
Doris Dreßler: Jenny-Mai Nuyen: „Nijura – Das Erbe der Elfenkrone“
Carsten Kuhr: Jonathan Stroud: „Bartimäus – Die Pforte des Magiers“
Andreas Wolf: Markus K. Korb: „Insel des Todes“
Johannes Rüster: Bartholomäus Figatowski: „Sonne, Klon und Sterne: Eine SF-Anthologie“
Andreas Wolf: Bernard Craw: „Sanguis B. – Vampire erobern Köln“
Ulrich Blode: Rainer Erler: „Das Genie“
Herrmann Ibendorf: Frank Miller: „300“
Horst Illmer: Ursula K. Le Guin: „Die Geißel des Himmels“
Horst Illmer: Vernor Vinge: „Die Tiefen der Zeit“

|Comic|
Olaf Funke: Lanfeust der Sterne

|Story|
Nick Mamatas: Reise zwischen Himmelskörpern
Jakob Schmidt: Abfallprodukte.

|Wissenschaft|
Götz Roderer: König Laurins Gedanken

_Rezension_

Die Ausgabe 24 der |phantastisch!| kommt wieder einmal gewohnt abwechslungsreich daher – ausgewogen und informativ. Da ist jede Publikation gleich souverän und ohne Fehl und Tadel. Und Klaus Bollhöfener weist in seinem Vorwort darauf hin, dass mit der nächsten Ausgabe, die im Januar 2007 erscheint, |phantastisch!| in das siebte Jahr geht und sich die Leser auf einige besondere Überraschungen freuen dürfen.

Horst Illmer startet das UPDATE mit Nachrufen (z. B. über den am 28.07.2006 verstorbenen englischen Fantasyautor David Andrew Gemmell), Geburtstagen, Neue Hör(Bücher), Neue Sekundärliteratur, SF & Fantasy in den Medien( z. B. der im Sommer erschienen Ausgabe 19 der EXODUS und der August-Ausgabe des deutschen ROLLING STONE) und der Frage „Wer ist eigentlich Vernor Vinge?“ – vorweg sei so viel verraten: einer der profiliertesten und weitsichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwarts-SF.

Daran schließen sich die 9. WERKSTATTNOTIZEN von _Andreas Eschbach_ an, in denen sich der Autor thematisch mit dem Arbeitszimmer des Schriftstellers befasst. Wozu es da ist und welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit es funktioniert. Es – das Schreiben. Die Anmerkungen sind zugegeben nicht schlecht, aber hier muss ich aus eigener langjähriger Erfahrung und meinem regem Austausch mit Autorenkollegen sagen, dass dies (um Fontane zu bemühen) ein „weites Feld“ ist. Denn gerade, was dieses Thema angeht, hat jeder spezielle Ansprüche an sein „Arbeitsfeld“, die Atmosphäre und daran, was die Kreativität fördert oder untergräbt. Was den einen stört, benötigt der andere geradezu, um schöpferisch aktiv zu werden.

Den Werkstattnotizen schließt sich ein Interview an, das Nicole Rensmann mit _Marianne Eschbach_, der Frau von Andreas Eschbach, die ebenso unter die Schriftsteller gegangen ist, geführt hat. Und da gehe ich wieder mit ihm konform, wenn er sagt: |“Etwas Besseres kann einem Autor nicht passieren, als dass der Ehepartner ebenfalls schreibt. Ich kenne etliche Kollegen – beiderlei Geschlechts –, die darunter leiden, dass ihre bessere Hälfte nicht versteht, was sie da eigentlich treiben, was einem das Schreiben bedeuten kann und mit welchen Schwierigkeiten man bisweilen ringt. Sprich warum man manchmal mit glasigen Augen dasitzt und nicht ganz in dieser Welt ist“|. Ich spüre mich heftig nicken, kenne ich doch aus eigener leidiger Erfahrung jenes Unverständnis des nichtschreibenden Liebsten – aber auch seit geraumer Zeit eben jenes wundervoll Gefühl, endlich auf einen Gleichgesonnen getroffen zu sein. Doch kommen wir zurück zum Thema – wer mehr über Marianne Eschbach erfahren möchte, lese das interessante Interview!

Olaf Funke bietet einen Artikel für die Comic-Rubrik über „Barbaren im Weltall“, der Comic-Reihe rund um die Geschichten über Lanfeust von Troy, gezeichnet von _Didier Traquin_ und getextet von _Christophe Peling_, besser bekannt unter seinen Pseudonymen Scotch bzw. Christophe Arleston.

Carsten Kuhr sprach mit _Jonathan Stroud_, der als Lektor und später Verfasser für Kinderbücher begann. Der Autor der „Bartimäus“-Bücher lebt mit seiner Frau Gina, einer Grafikerin, in London.

Rainer Zuch bietet dem Leser einen Streifzug durch die Bilder in der angloamerikanischen Phantastik. Mit Beispielen anhand von Poe- oder Ligotti-Texten u. v. m.

Lesenswert ist auch Teil 1 des Porträts von Achim Schnurrer über den grandiosen _Gustav Meyrink_ in „Klassiker der Literatur“!

Bartholomäus Figatowski berichtet über die „Schattenkinder“-Reihe von _Margaret Peterson Haddix_, die zu den populärsten Jugendbuchautorinnen in den USA zählt. Mit der siebenbändigen „Schattenkinder“-Reihe feierte sie einen großen Erfolg im SF-Genre.

Thomas Harbach führte ein Interview mit _Catherine Asaro_, der Autorin der Romane rund um das Sternenreich Skolia und den neuen Zyklus um die genetisch modifizierte Überfrau Alpha – spektakulärere SF mit Anspruch und interessanten Charakteren.

Ulrich Blode hingegen sprach mit _Hannes Riffel_, der seit 2004 die „Hobbit Presse“ als freier Lektor betreut, zusammen mit Stephan Askani von Klett-Cotta.

Aber wie immer bietet die |phantastisch!| erheblich mehr – u. a. Geschichten, Rezensionen, „Trash & Treasy“ von Thomas Harbach und weitere Artikel. Und Klaus Bollhöfener startet eine neue Rubrik „Intern“, in der er fortan Einblicke in die Arbeit des |phantastisch!|-Teams gewähren will. Den Anfang macht er mit _Michael Gottfried_ (dem neuen Coverillustrator).

_Fazit:_ Wie immer ist auch diese Ausgabe ohne jegliche Schwäche – mein Kompliment!

http://www.phantastisch.net/

Heller, Frank (Chefredakteur) – Cthuloide Welten 11

Die „Cthuloiden Welten“, das beliebteste Rollenspielmagazin Deutschlands, gehen nun in die elfte Runde. Enthalten sind wieder einige verschiedene Artikel, Abenteuer und Spielhilfen rund um das „Cthulhu“-Rollenspiel.

_Inhalt_

|Ein Fund vom Meer| von Michel Bernhardt

‚Ein Fund vom Meer‘ ist ein Abenteuer, das auf dem norddeutschen Festland und Borkum spielt. Es ist eigentlich als Einstieg in die Kampagne „Auf den Inseln“ gedacht, ist aber auch einzeln spielbar.

Zur Handlung: Ein verängstigter junger Mann wendet sich an die Charaktere, weil er sich verfolgt fühlt, und sich eine Waffe beschaffen möchte. Kurz darauf werden sie von eben diesem jungen Mann angerufen und bekommen mitgeteilt, dass sich jemand in seiner Wohnung befindet. Als sie dann bei ihm eintreffen, ist er Opfer eines unheiligen Rituals geworden, bei dem ihm seine Augen und Zunge entfernt wurden. Das Einzige, was die Charaktere finden, ist eine merkwürdige kleine Statue mit einem viel zu großen Kopf, die zu bluten scheint …

|Die Central-Bibliothek| von Sebastian Weitkamp

Dies ist ein universeller Szenarienschauplatz. Hier wird eine Bibliothek mit all ihren Mitarbeitern und Geheimnissen vorgestellt, die der geneigte Spielleiter nach Belieben an jeden Ort versetzen kann, an den er möchte. Mit dabei sind neben den Werten der Personen auch ein Plan der Räumlichkeiten und einige Szenarienvorschläge rund um die Central-Bibliothek.

|Der Archäologe| von Yvonne Müller-Iglisch

… ist eine Spielhilfe, die sich mit dem Beruf des Archäologen in der Zeit zwischen den Weltkriegen befasst. Neben einem allgemeinen Überblick über das Berufsbild gibt es eine Zeittafel, eine Liste von bekannten archäologischen Ausgrabungen in der Zeit von 1919-1939 und die Vorstellung dreier bekannter Archäologen sowie allerlei Tipps dazu, was man für ein realistischen Abenteuer rund um die Archäologie zu beachten hat. Außerdem werden noch verschiedene spielbare Unterarten des Berufsbildes des Archäologen angeboten, die vom Grabräuber bis zum Konservator reichen.

|Clark Ashton Smith| von Carsten Schmitt

Carsten Schmitt setzt sich in seinem Artikel mit dem mit Lovecraft befreundeten Schriftsteller Clark Ashton Smith auseinander, der in Deutschland so gut wie unbekannt ist. Er geht auf dessen Werke, deren Bezug auf den „Cthulhu“-Mythos sowie deren Relevanz für die Spieler ein.

|Falsch-Verbunden: Handys bei „Cthulhu Now“| von Darren MacLennan und Frank Heller

Diesen Herbst erscheint ja das schon von vielen ersehnte „Cthulhu“-Setting „Cthulhu Now“, das ja in unserer Zeit angesiedelt ist. Dadurch ergeben sich den Spielern zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten wie Internet oder Handy. Damit sich Letztere nicht als Fluch für die Spannung und die gruselige Stimmung beim Spielen ausbreiten, werden hier dem Spielleiter einige Tipps gegeben, wie man den Spieß schön gemein umdrehen kann.

|Des Weiteren|

… sind enthalten: ein ‚Cthulhu-Live‘-Bericht, der zweite Teil der ‚Erinnerungen‘, die in der letzten Ausgabe angefangen haben und diesmal die Jahre 1986-1998 betreffen, ein Interview mit Adam Crissingham, dem Chefredakteur des Magazins „Worlds Of Cthulhu“, sowie ein Artikel über Humor bei „Cthulhu“ von Ralf Sandfuchs.

_Mein Eindruck_

Die „Cthuloiden Welten“ sind mal wider bis auf die letzte Seite voll gepackt mit interessanten Aspekten des „Cthulhu“-Rollenspiels. Besonders gefallen mir aber ‚Ein Fund vom Meer‘, ‚Der Archäologe‘ und ‚Falsch verbunden‘.

Das Abenteuer ist besonders gut geeignet, um auch Einsteigern den Weg ins Abenteuer und in den Schrecken des Mythos zu weisen. Ich muss zugeben, dass mir hier das erste Mal bei einem Abenteuer etwas flau im Magen geworden ist. Der arme Malte tut mir immer noch leid … Ansonsten bildet das Abenteuer den perfekten Einstieg für die Kampagne „Auf den Inseln“, da es optimal dazu geeignet ist, die Charaktere nach Borkum und somit zum Kampagnenschauplatz zu bekommen.

‚Der Archäologe‘ mag zwar beim Lesen ein wenig trocken sein, ist aber eine hervorragende Abhandlung über die Arbeitsmethoden dieser Berufsgruppe in der Vergangenheit. Er setzt sich auch mit den Bildern eines Archäologen auseinander, die ja bei den meisten deutlich von Hollywood und insbesondere „Indiana Jones“ geprägt sind, aber eigentlich nicht viel mit dem echten Berufsbild zu tun haben. Ansonsten ist eigentlich wieder alles beim Alten: Die Artikel sind sehr schön recherchiert und tragen ihren Teil zur Weiterbildung der Spieler bei.

Wirklich herausragend ist aber meiner Ansicht nach der Bericht: ‚Falsch-Verbunden: Handys bei Cthulhu Now‘ von Darren MacLennan und Frank Heller. Die Ideen, wie man den Spielern mit dem Handy die Hölle (oder sollte ich lieber R’lyeh sagen?) heiß machen kann, haben mir nicht nur als Handyhasser einen Riesenspaß gemacht. Wenn in einer der nächsten Ausgaben auch noch ein Artikel über das Internet erscheint, dürften die Spielleiter vollends für „Cthulhu Now“ gerüstet sein. Gefreut habe ich mich auch über die Fortsetzung der ‚Erinnerungen‘, die das ganze Lizenzlabyrinth der Rollenspielverlage offen legt. Diese Erinnerungen bieten nun heftübergreifend die gesamte Geschichte des „Cthulhu“-Rollenspiels in Deutschland.

_Fazit_: Altbewährte hohe Qualität. Die „Cthuloiden Welten 11“ sind genau wie die Vorgänger wieder ihr Geld wert und voll gestopft mit interessanten Artikeln rund um das „Cthulhu-Rollenspiel“

Bezogen werden können die „Cthuloiden Welten“ wie immer über die verlagseigene Homepage http://www.pegasus.de.