Sara steht mit dem Rücken zur Wand: Sie hat ein kleines Kind und ist mit dem zweiten schwanger, als ihr Mann tödlich verunglückt. Gleichzeitig hat sie Schulden, da ihr Mann und sie mit einem gemeinsamen Restaurant gescheitert sind. Da kommt es einem Glücksfall gleich, als ihre Oma ihr ein Haus vererbt – würde dieses nicht genau neben Saras Elternhaus stehen, in dem immer noch ihr Vater wohnt.
Saras Vater ist gewalttätig und hat sowohl Sarah als auch ihre Mutter jahrelang drangsaliert und geschlagen. Eines Tages hat Sara ihre blauen Flecken und Verletzungen einer Schulfreundin gezeigt. Daraufhin haben der Klassenlehrer und der Hausarzt dafür gesorgt, dass Sara ins Heim kommt – fort von ihrem brutalen Vater.
Sie ahnt, dass die Nachbarschaft nicht gut gehen wird. Dennoch macht sie zunächst einen Versuch und geht auf ihren Vater zu. Doch schon wieder beginnt er damit, sie zu beleidigen. Dies tut er in der Hoffnung, dass sie sich verteidigt und er daraufhin weiter draufhauen kann – im wahrsten Sinne des Wortes. Sara versucht, ihrem Vater aus dem Weg zu gehen. Doch eines Tages kommt es zum Eklat: Sie weist ihn darauf hin, dass er Dachziegeln gestohlen hat, woraufhin er sie so hart mit der Faust ins Gesicht schlägt, dass sich einige Zähne lockern und Sara große Verletzungen im Kiefer davon trägt.
Fortan reift der Plan, es ihrem Vater heimzuzahlen: Er müsste auch einmal so geschlagen und gedemütigt werden. Sara weiß auch schon, wer ihr bei diesem Plan helfen könnte. Doch dann geht alles furchtbar schief…
Hera Lind – Mit dem Rücken zur Wand weiterlesen